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Bronchitis gehört zu den häufigsten Atemwegserkrankungen und kann sowohl akut als auch chronisch verlaufen. In diesem Ratgeber erfahren Sie alles Wichtige zu Symptomen, Ursachen, Risikofaktoren und Behandlungsmöglichkeiten und wie Sie Ihre Atemwege langfristig schützen können.
Eine Bronchitis ist eine Entzündung der Bronchien, also der Luftwege in der Lunge. Diese Entzündung kann kurzfristig auftreten oder über längere Zeit bestehen bleiben. Je nach Verlauf spricht man dabei von einer akuten oder einer chronischen Bronchitis.
Die akute Form entwickelt sich oft im Rahmen von Infekten der Atemwege und klingt meist innerhalb von zwei bis drei Wochen wieder ab. Der Körper kann die Entzündung in dieser Zeit in der Regel selbstständig bekämpfen. Typische Symptome sind:
Wenn der Husten länger als drei Wochen anhält oder Sie Fieber über 39 °C entwickeln, sollten Sie einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. Eine rechtzeitige Abklärung verhindert mögliche Komplikationen und sorgt für eine passende Behandlung.
Von einer chronischen Bronchitis spricht man, wenn Husten und Schleimproduktion an mindestens drei Monaten pro Jahr über zwei Jahre in Folge bestehen. Diese Definition hilft Ärzten, eine chronische Bronchitis klar von einer akuten Form abzugrenzen. Typische Beschwerden sind:
💡 Tipp: Eine frühzeitige ärztliche Abklärung kann das Fortschreiten verlangsamen und die Lebensqualität deutlich verbessern.
Die Ursachen unterscheiden sich je nach Verlaufsform.
In über 90 % der Fälle sind Viren die Auslöser, beispielsweise Erkältungs- oder Grippeviren. Bakterielle Infektionen sind deutlich seltener, können aber eine bestehende Virusinfektion zusätzlich verschlimmern. Gerade bei geschwächtem Immunsystem kann das den Verlauf der Erkrankung verlängern. In solchen Fällen können Medikamente wie Antibiotika sinnvoll sein – jedoch ausschließlich nach ärztlicher Diagnose.
Darüber hinaus können Reizstoffe wie Zigarettenrauch, Feinstaub oder Luftverschmutzung die akute Bronchitis verschlimmern. Auch eine sehr trockene Raumluft oder wiederholte Infekte erhöhen das Risiko.
Die häufigste Ursache ist das Rauchen. Schadstoffe aus dem Tabakrauch reizen die Bronchialschleimhaut dauerhaft und führen zu Entzündungen. Schadstoffe in der Luft, zum Beispiel am Arbeitsplatz, können ebenfalls entscheidend sein. Weitere Risikofaktoren sind:
Unbehandelt kann die chronische Bronchitis in eine COPD übergehen, die mit einer dauerhaften Einschränkung der Lungenfunktion verbunden ist. Wenn Sie Risikofaktoren erkennen, sprechen Sie frühzeitig mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin über Präventionsmöglichkeiten.
Die Therapie richtet sich nach der Form der Erkrankung, dem Schweregrad und möglichen Begleiterkrankungen.
In den meisten Fällen klingt die akute Bronchitis innerhalb weniger Wochen ab. Folgende Maßnahmen können die Genesung unterstützen:
Suchen Sie einen Arzt auf, wenn Atemnot auftritt, Fieber anhält oder der Husten ungewöhnlich lange bestehen bleibt.
Hier steht der Rauchstopp an erster Stelle, da er den Krankheitsverlauf entscheidend beeinflusst. Je früher er erfolgt, desto größer sind die Chancen, die Lungenfunktion langfristig zu erhalten. Weitere Therapieoptionen sind:
Mit gezielten Maßnahmen können Sie die Lebensqualität erhalten und Folgeerkrankungen vorbeugen. Ein individuell abgestimmter Therapieplan hilft dabei, den Alltag trotz der Erkrankung aktiv zu gestalten. Ihr behandelnder Arzt oder Ihre Ärztin erstellt gemeinsam mit Ihnen den passenden Therapieplan.
Die Bronchitis ist eine Entzündung der Atemwege, bei der vor allem die größeren Luftwege in der Lunge betroffen sind. Wichtig ist der Unterschied zwischen einer akuten und einer chronischen Bronchitis, da die Ursachen, die weiteren Aussichten und auch die Behandlungsmöglichkeiten sehr unterschiedlich sind.
Die akute Bronchitis ist in den meisten Fällen eine selbstlimitierende, infektiöse Entzündung der Bronchialschleimhaut. Das Leitsymptom ist der Husten, der zunächst trocken beginnt und sich später in einen produktiven Husten mit Auswurf wandelt. Entzündungsbedingt kommt es zu einer Hypersekretion mit vermehrter Schleimbildung. Begleitend treten häufig unspezifische Allgemeinsymptome auf.
Typische Symptome:
Eine chronische Bronchitis liegt definitionsgemäß vor, wenn Husten und Auswurf über mindestens drei Monate pro Jahr in zwei aufeinanderfolgenden Jahren bestehen. Im Verlauf kommt es zu einer zunehmenden Dyspnoe, die zunächst belastungsabhängig auftritt und später auch in Ruhe persistieren kann. Eine frühzeitige Abklärung ist entscheidend, um eine Progredienz bis hin zu irreversiblen Lungenschäden zu verhindern.
In mehr als 90 % der Fälle ist die akute Bronchitis viral bedingt (z. B. Rhinoviren, Adenoviren, Influenzaviren). Eine antibiotische Therapie ist daher in der Regel nicht indiziert, sondern bleibt speziellen Situationen vorbehalten. Reizstoffe können zusätzlich als Trigger wirken.
Wichtige Aspekte:
Die chronische Bronchitis ist überwiegend auf inhalatives Tabakrauchen zurückzuführen. Weitere relevante Risikofaktoren sind Luftverschmutzung, berufliche Expositionen gegenüber Schadstoffen und rezidivierende Infektionen der Atemwege. Liegt eine dauerhafte Obstruktion vor, wird die Erkrankung als COPD klassifiziert. Auch genetische Prädispositionen, Asthma bronchiale und Immundefizienzen können die Entstehung begünstigen.
Die Therapie ist in erster Linie symptomorientiert. Basismaßnahmen sind eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und körperliche Schonung. Medikamente wie Mukolytika und Expektoranzien können die Sekretmobilisation fördern, während Analgetika oder Antipyretika zur Symptomkontrolle beitragen. Ergänzend helfen nicht-medikamentöse Maßnahmen.
Therapeutische Optionen:
Im Vordergrund steht die konsequente Nikotinkarenz, die den Krankheitsverlauf nachweislich positiv beeinflusst. Ergänzend kommen inhalative Bronchodilatatoren zum Einsatz, bei persistierender Obstruktion oft kombiniert mit inhalativen Kortikosteroiden. Nicht-medikamentöse Verfahren wie Atemphysiotherapie, Sekretmobilisation und körperliche Aktivität spielen ebenfalls eine zentrale Rolle. In fortgeschrittenen Stadien sind individualisierte Therapiekonzepte erforderlich, um pulmonale und kardiale Komplikationen zu verhindern.
Zentrale Maßnahmen:
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