RS-Virus (RSV) - Informationen und Empfehlungen
Das altbekannte RS-Virus führt derzeit zur Auslastung von Kinderarztpraxen und -kliniken in ganz Deutschland - wir, die OxyCare Medical Group, möchten informieren und mit einer schnellen Versorgung in dieser Notlage unterstützen.
Was ist das RS-Virus?
RSV bedeutet "Respiratorisches Synzytial-Virus" und befällt sowohl die oberen als auch die unteren Atemwege. Insbesondere bei Frühgeborenen, Säuglingen und Kleinkindern zählt es zu den häufigisten Erregern der Atemwegsinfektionen und kann u.a. zu einer möglichen Bronchiolitis, Pneumonie oder Tracheobronchitis führen, da das Immunsystem noch nicht vollständig ausgebildet ist.
Die Übertragung des RSV erfolgt vorrangig über Tröpfcheninfektion, die Inkubationszeit beträgt 2-8 Tage.1
Nasaler HighFlow (NHF) als mögliche Therapieoption gegen eine RSV-Infektion
Der Nasale HighFlow (NHF) ist eine nicht-invasive Atemtherapie, bei der ein angewärmtes Luft-/ Sauerstoffgemisch mit einer hohen Durchflussrate und einer relativen Feuchte von 100% erzeugt und dem Patienten über eine entsprechende Nasenkanüle zugeführt wird.
Ein spezieller Kindermodus mit einem einstellbaren Flow zwischen 2-25 l/min sowie einer fixen Temperatur von 34°C sorgt für optimale Therapiebedingungen, die an die Bedürfnisse von Säuglingen und Kindern angepasst sind.
Vorteile von NHF
- Physiologische Atemgasklimatisierung verhindert zähes, schwer zu mobilierendes Sekret
- Erhebliche Atemerleichterung
- Optimale Transportfunkion der Flimmerzellen (Zilien) und Selbstreinigung der Bronchien
- Intakte mukoziliäre Clearance beugt u.a. Pneumonien vor
- Bei frühzeitigem Einsatz im häuslichen Umfeld können Krankenhausaufenthalte ggf. vermieden und Kliniken entlastet werden
Eine frühstmögliche Anwendung von NHF bei Säuglingen und Kindern kann im Vergleich zu einer Standard-Sauerstofftherapie zu folgenden positiven Ergebnissen führen:
- Verbessertes Atemmuster sowie schnelle Entlastung der Atemmuskulatur
- Rückgang der Atemarbeit
- Verbesserung von Atemnot
- Reduzierter Bedarf an einer Intensivierung der Therapie im Vergleich zur Standard-Sauerstofftherapie bei Säuglingen mit Bronchiolitis2
Folgende Therapiesysteme finden Sie in unserem Portfolio:
*Quelle: Fisher & Paykel - Studie Infant Nasal High Flow4
Inhalation mit Kochsalzlösung (NaCl) unabhängig vom Erreger immer sinnvoll
Einfaches Inhalieren von isotoner Kochsalzlösung (0,9% NaCl) ist schon lange das Mittel der Wahl, wenn es darum geht das Ansteckungsrisiko von Infektionen über einen mehrstündigen Zeitraum zu senken, da es die Abgabe von virusbelasteten Partikeln (Aerosolen) aus der Lunge deutlich reduziert.3
Die Inhalation von z.B. isotoner Kochsalzlösung sorgt zudem dafür, dass die Schleimhäute in den Atemwegen feuchtgehalten werden und die Selbstreinigung der Atemwege unterstützt wird - die mukoziliäre Clearance bleibt intakt. Eingeatmete Viren und Bakterien können über die sogenannten Flimmerhärchen der Schleimhaut über den Rachen abtransportiert werden.
"Insgesamt ist die Inhalation mit Kochsalz unabhängig von der Art des Krankheitserregers wirksam - und das ohne Neben- oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu verursachen."3
(Köhler 2007, ehemaliger Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie)
Auch speziell für Säuglinge und Kleinkinder haben wir die passenden Inhalationsgeräte zur sofortigen Versorgung auf Lager, u.a.:
*Quelle: MPV MEDICAL - MicroDrop Calimero2
Weitere Informationen zu den Therapiemöglichkeiten finden Sie hier:
Quellen: