Lymph-Erkrankungen | manuell-mechanische Unterstützung Förderung möglich
Das körpereigene Transportsystem - das Lymphgefäßsystem
Neben dem Blutkreislauf hat unser Körper zusätzlich ein Transportsystem – das Lymphgefäßsystem. Es sorgt jeden Tag für den Abtransport von 2 bis zu 4 Liter Gewebeflüssigkeit - es wird somit nur in eine Richtung transportiert. Bei der Gewebsflüssigkeit handelt es sich um Stoffwechselabfallprodukte, wie Fett, Wasser und Eiweißstoffe. Die Lymphknoten fungieren hier wie eine Art Filter. Der Transport der Lymphflüssigkeit erfolgt entweder durch die Bewegung unserer Gliedmaßen und somit dem Zusammenpressen der Lymphgefäße oder aktiv durch die Bewegung der Lymphherzen.
Hier handelt es sich um Lymphgefäßabschnitte mit verdicktem Rand. Begrenzt sind diese durch Ventilklappen, deren glatte Muskulatur sich etwa 10x pro Minute zusammenzieht. Dadurch wird die Lymphflüssigkeit durch die Lymphgefäße befördert. Ist jedoch der Abfluss über das Lymphsystem behindert, sammelt sich Flüssigkeit im Gewebe; es entstehen sichtbare Dellen – das Lymphödem.
Ursachen
- angeboren
- Operationen
- Krebserkrankungen (Behandlung & Bestrahlung)
- Infektionen
- Schlaganfall
Das Lymphödem zeigt sich am Anfang nur am Abend und bildet sich zurück, wenn das Bein hochgelagert wird. Im weiteren Verlauf entwickelt sich die weiche Schwellung zu einer harten, die auch auf Druck nicht nachgibt. Hier bringt das Hochlagern des Beines keine Besserung mehr.
Infolge dieses Lymphödem kommt es oft zu Hautveränderungen, oft auch zu chronischen Wunden. Hier ist nun die Endstauungstherapie wichtig, um den Lymphfluss wieder anzuregen, Bandagen oder Kompressionsstrümpfe werden angelegt, damit sich die Flüssigkeit nicht wieder im Gewebe einlagern kann.
Therapie
Als manuell-mechanische Unterstützung/Förderung der lokalsystemischen Durchblutung und Lymphaktivität bieten wir zwei Geräte (SCD Express und A-V Impulse System) mit unterschiedlichen Wirkungsweisen an, welche auch sehr gut kombiniert werden können. Einsetzbar beispielsweise im Bereich der Schulter, Arm, Hand, Hüfte, Bein und Knie. Hiermit wird der Blutrück- und Lymphfluss mittels eines Impuls- oder Kompressionsstoßes bedeutend verbessert. Außerdem wird durch die Freisetzung von Stickoxid die Durchblutung erhöht und eine bessere Sauerstoffversorgung des Gewebes ermöglicht. Auch das Wundmanagement kann so entschieden verbessert werden.
Weiterführende Informationen zum Thema:
AV Impulssystem bei Gefäßerkrankung
AV Impulssystem in der Chirurgie