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COPD | Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD - chronic obstructive pulmonary disease)

COPD mit Atemtherapie, wie Inhalation und Sekretolyse sowie mit einer Sauerstofflangzeittherapie behandeln 

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) bezeichnet als Sammelbegriff eine Gruppe von Krankheiten der Lunge, die durch Husten, vermehrtem Auswurf und Atemnot (AHA Symptome) gekennzeichnet und irreversibel (nicht rückführbar) sind. Folgende Erkrankungen zählen dazu:

  • chronische Bronchitis
  • Lungenemphysem

Beide Krankheitsbilder sind dadurch gekennzeichnet, dass vor allem die Ausatmung (Exspiration) behindert ist. COPD (englisch: chronic obstructive pulmonary disease) bezeichnet das gleichzeitige Auftreten von chronischer Bronchitis und dem Lungenemphysem, wobei die Atemwege verengt werden.

Dies führt zu einer Einschränkung der Luftströmung in und aus den Lungen und infolgedessen zu einer Sauerstoffunterversorgung. Umgangssprachliche Bezeichnungen sind „Raucherlunge" für COPD und „Raucherhusten" für das Hauptsymptom der Erkrankungen. In 90% der Fälle ist COPD eine Folge des Rauchens. Durch die Erschwerung der Atmung wird die Atemhilfsmuskulatur bis zur Erschöpfung gefordert, im Endstadium kommt es sogar bis zum körperlichen Verfall (Kachexie).

Schätzungen gehen davon aus, dass in Deutschland drei bis fünf Millionen, in den USA etwa 16 Millionen und weltweit etwa 600 Millionen Menschen an einer COPD erkrankt sind. Damit muss von einem globalen Problem gesprochen werden. In den USA stellt die COPD die vierthäufigste Todesursache dar: Man kann von einer Volkskrankheit sprechen. Von den zehn häufigsten zum Tod führenden Krankheiten ist sie die einzige, deren Häufigkeit zunimmt."1

Bei COPD handelt es sich um eine Erkrankung, die das komplette System des Körpers befällt - Herz, Muskeln, Blutgefäße und Knochen sind betroffen. Der Husten bei Patienten mit COPD besteht bereits chronisch seit Monaten oder Jahren. Neben dem Husten ist der Auswurf von Sputum ein weiteres Hauptsymptom der COPD.

Akute Exazerbation

Akute Verschlechterung (Exazerbation) der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung COPD führt zu einer wesentlich geringeren Lebensqualität bei den Betroffenen. Gehäuft auftretende und schwere Exazerbationen haben Einfluss auf die Prognose der Erkrankung. Die Ursachen dieser Verschlechterung der COPD können einen vielfältigen Ursprung haben, der häufigste Grund ist durch Infektionen aufgrund von Viren bedingt. Weitere Informationen zum Thema Exazerbation finden Sie hier: Akute Exazerbation der COPD

Besonders im Winter treten häufig Exazerbationen auf, denn die Infektionsgefahr ist in dieser Jahreszeit am höchsten.

 

Exazerbationen frühzeitig erkennen - was hilft?

Durch eine Peak-Flow-Messung kann täglich festgestellt werden, wie stark die Lunge ist. Die Betroffenen protokollieren die Messungen in einem Tagebuch und können sich so einen genauen Überblick verschaffen, inwiefern sich die Werte der Lunge verändern. So fallen Veränderungen schnell auf, auch wenn diese körperlich noch nicht bemerkbar sind. Betroffene können dann in Absprache mit dem behandelnden Arzt schnell reagieren.

Quellen: 1Wikipedia, Amboss & COPD Deutschland e.V.

 

Weiterführende Informationen zum Thema:

Selbsthilfegruppen

Filme und Beiträge

Leitlinien

 

Haben Sie noch Fragen zum Thema COPD?

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