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Atemmuskeltraining

Gezieltes Training für eine bessere Atmung

Atemmuskeltraining ist eine wirksame Therapieform zur Stärkung der Atemmuskulatur und zur Verbesserung der Atemfunktion – sowohl im medizinischen Bereich als auch im sportlichen Kontext. Es unterstützt die Atmung, steigert die Leistungsfähigkeit und kann bei Atemwegserkrankungen den Alltag deutlich erleichtern. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie das Training funktioniert, für wen es geeignet ist und welche Vorteile es bietet.

Warum hilft Atemmuskeltraining beim Atmen?

Beim Atmen arbeiten viele Muskeln mit.
Wenn diese Muskeln stärker werden, fällt das Atmen leichter.
Man kann tiefer einatmen und besser ausatmen.
Der Körper bekommt dadurch mehr Luft und fühlt sich weniger belastet.

Wirkweise und Anwendungsgebiete des Atemmuskeltrainings

So funktioniert Atemmuskeltraining

Beim Atemmuskeltraining werden gezielt die Muskeln gestärkt, die an der Atmung beteiligt sind. Dabei wird zwischen zwei Trainingsarten unterschieden:

  • Inspiratorisches Atemmuskeltraining (IMT): Stärkt vor allem das Zwerchfell und die äußeren Zwischenrippenmuskeln, die für die Einatmung verantwortlich sind.
  • Exspiratorisches Atemmuskeltraining (EMT): Konzentriert sich auf Bauchmuskeln und innere Zwischenrippenmuskeln, die die Ausatmung unterstützen.

 

Die Wirkung beruht auf einem kontrollierten Widerstand, der durch spezielle Trainingsgeräte erzeugt wird. Dieser Widerstand zwingt die Atemmuskeln zu intensiverer Arbeit, was zu einer verbesserten Kraft, Ausdauer und Koordination führt.

 

Für wen ist Atemmuskeltraining geeignet?

Atemmuskeltraining wird in vielen Bereichen erfolgreich eingesetzt:

  • Bei chronischen Atemwegserkrankungen wie COPD, Asthma oder Mukoviszidose
  • Nach Operationen oder akuten Atemwegserkrankungen zur schnelleren Wiederherstellung der Lungenfunktion
  • Zur Steigerung der sportlichen Leistungsfähigkeit durch besseres Atemvolumen und effizientere Sauerstoffaufnahme
  • Zur Verbesserung der Atemwegsbelüftung und Sekretlösung durch positiven Ausatemdruck (PEP)

Durchführung und Ablauf des Atemmuskeltrainings

Geräte und Trainingsmethoden

Das Training erfolgt mit kleinen, handlichen Geräten, die einen individuell einstellbaren Widerstand erzeugen. Dabei unterscheidet man:

  • Inspiratorische Atemmuskeltrainer (IMT): Fokus auf Einatmung
  • Exspiratorische Atemmuskeltrainer (EMT): Fokus auf Ausatmung
  • Diese Geräte können sowohl zu Hause als auch in der Praxis verwendet werden und sind einfach in der Handhabung.

 

Ablauf einer Trainingseinheit

  • Beginn der Anwendung nach ärztlicher oder physiotherapeutischer Anleitung
  • Dauer einer Einheit: meist nur 5-10 Minuten
  • Regelmäßigkeit: tägliches oder mehrmals wöchentliches Training empfohlen
  • Integration in Lungensportgruppen oder Atemtherapieprogramme möglich

 

 

Vorteile, Risiken und Nachsorge

Vorteile des Atemmuskeltrainings

  • Verbesserung der Atemleistung und Belastbarkeit
  • Verringerung von Atemnot und Erleichterung der Sekretmobilisation
  • Erhöhung der Lebensqualität im Alltag
  • Leistungssteigerung im Sport durch effizientere Atmung
  • Förderung der Erholung nach Erkrankungen oder Operationen

 

Risiken und richtige Anwendung

Wie jede Therapie sollte auch das Atemmuskeltraining unter Anleitung durchgeführt werden. Mögliche Risiken:

  • Überlastung der Muskulatur bei zu hohem Widerstand
  • Falsche Atemtechnik bei unsachgemäßer Anwendung

 

👉 Tipp: Der Trainingswiderstand sollte regelmäßig angepasst werden, um eine schrittweise Leistungssteigerung zu ermöglichen.

Quellen:

[1]
1.)Lungeninformationsdienst, Internet-Artikel: "Lungensport". URL: https://www.lungeninformationsdienst.de/leben-mit-der-krankheit/lungensport (zuletzt abgerufen am 04.12.2025).

,
[2]
2.Gesundheitsportal Leichter Atmen; Online-Artikel: "Atemtherapiegeräte für Lungenpatienten". URL: https://www.leichter-atmen.de/atemtherapiegeraete (zuletzt abgerufen am 04.12.2025).

,
[3]

Atemmuskeltraining ist eine wirksame Therapieform zur Stärkung der Atemmuskulatur und zur Verbesserung der Atemfunktion – sowohl im medizinischen Bereich als auch im sportlichen Kontext. Es unterstützt die Atmung, steigert die Leistungsfähigkeit und kann bei Atemwegserkrankungen den Alltag deutlich erleichtern. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie das Training funktioniert, für wen es geeignet ist und welche Vorteile es bietet.

Wirkweise und Anwendungsgebiete des Atemmuskeltrainings

So funktioniert Atemmuskeltraining

Beim Atemmuskeltraining werden gezielt die Muskeln gestärkt, die an der Atmung beteiligt sind. Dabei wird zwischen zwei Trainingsarten unterschieden:

  • Inspiratorisches Atemmuskeltraining (IMT): Stärkt vor allem das Zwerchfell und die äußeren Zwischenrippenmuskeln, die für die Einatmung verantwortlich sind.
  • Exspiratorisches Atemmuskeltraining (EMT): Konzentriert sich auf Bauchmuskeln und innere Zwischenrippenmuskeln, die die Ausatmung unterstützen.

 

Die Wirkung beruht auf einem kontrollierten Widerstand, der durch spezielle Trainingsgeräte erzeugt wird. Dieser Widerstand zwingt die Atemmuskeln zu intensiverer Arbeit, was zu einer verbesserten Kraft, Ausdauer und Koordination führt.

 

Für wen ist Atemmuskeltraining geeignet?

  • Atemmuskeltraining wird in vielen Bereichen erfolgreich eingesetzt:
  • Bei chronischen Atemwegserkrankungen wie COPD, Asthma oder Mukoviszidose
  • Nach Operationen oder akuten Atemwegserkrankungen zur schnelleren Wiederherstellung der Lungenfunktion
  • Zur Steigerung der sportlichen Leistungsfähigkeit durch besseres Atemvolumen und effizientere Sauerstoffaufnahme
  • Zur Verbesserung der Atemwegsbelüftung und Sekretlösung durch positiven Ausatemdruck (PEP)

 

 

Durchführung und Ablauf des Atemmuskeltrainings

Geräte und Trainingsmethoden

Das Training erfolgt mit kleinen, handlichen Geräten, die einen individuell einstellbaren Widerstand erzeugen. Dabei unterscheidet man:

  • Inspiratorische Atemmuskeltrainer (IMT): Fokus auf Einatmung
  • Exspiratorische Atemmuskeltrainer (EMT): Fokus auf Ausatmung

 

Diese Geräte können sowohl zu Hause als auch in der Praxis verwendet werden und sind einfach in der Handhabung.

 

Ablauf einer Trainingseinheit

  • Beginn der Anwendung nach ärztlicher oder physiotherapeutischer Anleitung
  • Dauer einer Einheit: meist nur 5-10 Minuten
  • Regelmäßigkeit: tägliches oder mehrmals wöchentliches Training empfohlen
  • Integration in Lungensportgruppen oder Atemtherapieprogramme möglich

 

 

Vorteile, Risiken und Nachsorge

Vorteile des Atemmuskeltrainings

  • Verbesserung der Atemleistung und Belastbarkeit
  • Verringerung von Atemnot und Erleichterung der Sekretmobilisation
  • Erhöhung der Lebensqualität im Alltag
  • Leistungssteigerung im Sport durch effizientere Atmung
  • Förderung der Erholung nach Erkrankungen oder Operationen

 

Risiken und richtige Anwendung

Wie jede Therapie sollte auch das Atemmuskeltraining unter Anleitung durchgeführt werden. Mögliche Risiken:

  • Überlastung der Muskulatur bei zu hohem Widerstand
  • Falsche Atemtechnik bei unsachgemäßer Anwendung

 

👉 Tipp: Der Trainingswiderstand sollte regelmäßig angepasst werden, um eine schrittweise Leistungssteigerung zu ermöglichen.

 

Verknüpfte Krankheiten

Hier finden Sie Krankheiten zu denen diese Therapie passt. 

COVID-19
COVID-19 ist eine Infektion durch das Virus SARS‑CoV‑2, die weitaus mehr betreffen kann als nur Atemwege und Lunge. Viel…
Lungenfibrose
Die Lungenfibrose ist eine chronische Erkrankung, bei der sich das Lungengewebe nach und nach vernarbt und seine Elastiz…
Alpha-1-Antitrypsin-Mangel (AATM)
Der Alpha-1-Antitrypsin-Mangel ist eine seltene, genetisch bedingte Erkrankung, die vor allem die Lunge und die Leber be…

Verknüpfte Selbsthilfegruppen

Hier finden Sie Selbsthilfegruppen die zu dieser Therapie passen.

Lungenfibrose e.V.

Online & Präsenz
Standort:
Regionalgruppen
Ansprechpartner:
Lungenfibrose e.V.
Logo Lungenemphysem COPD Deutschland

Lungenemphysem-COPD Deutschland

Online & Präsenz
Standort:
Hattingen
Ansprechpartner:
Lungenemphysem-COPD Deutschland

Mukoviszidose e.V.

Online & Präsenz
Standort:
Bonn
Ansprechpartner:
Mukoviszidose e.V.
Email-Adresse:
info@muko.info
Atemmuskeltraining - gezielte Stärkung der Atemmuskulatur für eine gesunde Atmung, mehr Energie und höhere Lebensqualität.

Verknüpfte Produkte

Hier finden Sie unterstützende Produkte zu dieser Therapie.

Atemtherapie

Acapella DH green

Atemtherapiegerät mit PEP-Funktion
Atemtherapie

Airofit Essential

Atemtrainer zur Lungenstärkung
Atemtherapie

Alpha 300 + PSI

IPPB Atemtherapiegerät mit PSI

FAQ | Atemmuskeltraining

Die Atemmuskulatur wird durch spezielle Atemübungen, Atemgymnastik und den Einsatz von Atemtrainern gestärkt. Wichtig sind regelmäßige Wiederholungen und eine ruhige, bewusste Atmung.

Quelle:
1.) Gosselink R, et al. (2011). Inspiratory muscle training improves exercise performance in COPD patients. Am J Respir Crit Care Med. 183(2):210–219.
2.) Deutsche Atemwegsliga e.V. (2022). Patientenratgeber Atemtherapie.

Ja, Atemtrainer können die Atemmuskeln stärken, die Lungenfunktion verbessern und Atemnot verringern – besonders bei Lungenerkrankungen oder nach längerer Bettlägerigkeit.

Quelle:
1.) Geddes EL, et al. (2008). Inspiratory muscle training in adults with chronic obstructive pulmonary disease. Cochrane Database Syst Rev.
2.) DGP Leitlinie (2020). Nichtmedikamentöse Therapie der COPD.

Durch tiefes Ein- und Ausatmen, Atemübungen mit Widerstand, Sportarten wie Schwimmen oder Singen sowie durch den Einsatz von Atemtrainern.

Quelle:
1.) Gosselink R, et al. (2011). Inspiratory muscle training in COPD.
2.) Deutsche Atemwegsliga e.V. (2022). Patientenratgeber Atemtherapie.

Die Atemhilfsmuskeln arbeiten besonders bei tiefer Atmung. Übungen im Sitzen mit Armbewegungen, bewusstes Ausatmen gegen die Lippenbremse oder Training mit Widerstandsgeräten aktivieren sie gezielt.

Quelle:
1.) McConnell AK, Romer LM (2004). Respiratory muscle training in healthy humans: resolving the controversy. Int J Sports Med.
2.) Deutsche Atemwegsliga e.V. (2022). Patientenratgeber Atemtherapie.

Gute Übungen sind die Lippenbremse, Zwerchfellatmung, Dehnübungen für den Brustkorb, Ausdauertraining wie Gehen oder Radfahren sowie gezieltes Training mit Atemtrainern.

Quelle:
1.) Spruit MA, et al. (2013). ATS/ERS Statement: Pulmonary Rehabilitation. Am J Respir Crit Care Med.
2.) Deutsche Atemwegsliga e.V. (2022). Patientenratgeber Atemtherapie.

Tägliche Atemübungen machen die Atmung effizienter, verbessern die Sauerstoffversorgung, verringern Atemnot und stärken das Immunsystem.

Quelle:
1.) Gosselink R, et al. (2011). Inspiratory muscle training improves exercise performance in COPD patients.
2.) Spruit MA, et al. (2013). ATS/ERS Statement: Pulmonary Rehabilitation.

Meist wird empfohlen, Atemtrainer täglich zu nutzen – oft 1–2 Mal am Tag für einige Minuten. Die genaue Häufigkeit richtet sich nach der Erkrankung und der Empfehlung des Arztes.

Quelle:
1.) Geddes EL, et al. (2008). Inspiratory muscle training in COPD. Cochrane Review.
2.) Deutsche Atemwegsliga e.V. (2022). Patientenratgeber Atemtherapie.

Das hängt vom Ziel ab: Geräte mit einstellbarem Widerstand sind für die meisten Patienten am wirksamsten. Am besten wählt man den Atemtrainer nach ärztlicher oder therapeutischer Beratung aus.

Quelle:
1.) McConnell AK (2013). Inspiratory muscle training: theory and practice. Routledge.
2.) DGP Leitlinie (2020). Nichtmedikamentöse Therapie der COPD.

Je früher, desto besser – besonders bei chronischen Lungenerkrankungen, nach Operationen oder längeren Krankenhausaufenthalten. Frühzeitiges Training kann die Atmung deutlich verbessern.

Quelle:
1.) Gosselink R, et al. (2011). Inspiratory muscle training in COPD.
2.) Spruit MA, et al. (2013). Pulmonary Rehabilitation Statement.

Ja, zahlreiche Studien zeigen, dass Atemtrainer die Atemkraft steigern, die Belastbarkeit verbessern und Atemnot verringern können – wenn sie regelmäßig angewendet werden.

Quelle: 1.) Geddes EL, et al. (2008). Inspiratory muscle training in COPD. Cochrane Database Syst Rev.
2.) Gosselink R, et al. (2011). Inspiratory muscle training improves exercise performance in COPD patients.
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