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Inhalation

Effektive Behandlung von Atemwegserkrankungen

Die Inhalation ist eine zentrale Säule der modernen Atemtherapie und eine der wirksamsten Methoden zur Behandlung von akuten und chronischen Atemwegserkrankungen. Ob bei Bronchitis, Sinusitis, Asthma, COPD oder Mukoviszidose, eine gezielte Inhalationstherapie kann Symptome spürbar lindern, die Schleimlösung fördern und die Atemwege nachhaltig stärken.

Die Therapie nutzt fein zerstäubte Aerosole, die direkt über die Atemwege aufgenommen werden. So gelangen Medikamente und feuchtigkeitsspendende Substanzen genau dorthin, wo sie benötigt werden: tief in die Lunge. Dadurch lassen sich Atembeschwerden schnell lindern und Entzündungsprozesse positiv beeinflussen.

Warum hilft Inhalation beim Atmen?

Beim Inhalieren kommen kleine Tröpfchen in die Atemwege.
Sie machen den Schleim weicher.
Die Atemwege können sich entspannen.
Das Atmen wird leichter, und Beschwerden können schneller weniger werden.

Wirkweise und Vorteile der Inhalationstherapie

Was passiert bei der Inhalation im Körper?

Bei der Inhalationstherapie werden Medikamente oder Kochsalzlösungen zerstäubt und als feine Aerosole eingeatmet. Diese winzigen Partikel gelangen tief in die Atemwege und wirken dort unmittelbar:

  • Schleimlösung: Zähes Sekret wird verflüssigt und kann leichter abgehustet werden.
  • Entzündungshemmung: Medikamente wirken direkt an der entzündeten Schleimhaut.
  • Bronchienerweiterung: Die Atemwege entspannen sich und verengen sich weniger stark.
  • Feuchtigkeitszufuhr: Die Schleimhäute werden befeuchtet und widerstandsfähiger.

 

Die Wirksamkeit hängt dabei maßgeblich von der Partikelgröße ab. Je feiner das Aerosol, desto tiefer gelangt es in die Atemwege – bis hin zu den Alveolen, wo der Gasaustausch stattfindet.

 

Einsatzgebiete der Inhalation

Akute Atemwegserkrankungen

  • Erkältungen und grippale Infekte
  • Sinusitis und Nasennebenhöhlenentzündungen
  • Akute Bronchitis

 

Chronische Atemwegserkrankungen

  • COPD: Verbesserung der Atemkapazität und Schleimlösung
  • Asthma bronchiale: Reduktion von Entzündungen und Bronchospasmen
  • Mukoviszidose: Unterstützung der Sekretmobilisierung

 

Prävention und Alltag

Auch vorbeugend kann die Inhalationstherapie helfen – etwa bei häufigen Infekten oder trockenen Schleimhäuten in der Heizperiode.

 

Inhalationsgeräte im Überblick

Kompressorvernebler – Kraftvolle Aerosolerzeugung

Kompressorvernebler erzeugen Druckluft, die das Inhalat über Düsen zerstäubt. Sie eignen sich besonders für Erwachsene mit chronischen Erkrankungen oder bei intensiven Therapien.

 

Vorteile:

  • Hohe Flussraten
  • Präzise Medikamentendeposition
  • Effektive Behandlung auch tiefer Atemwege

 

Membranvernebler – Leise und mobil

Membranvernebler pressen das Inhalat durch ein feines Sieb und erzeugen ultrafeine Aerosole. Sie sind ideal für unterwegs oder für Kinder.

Vorteile:

  • Kompakte Bauweise und Akkubetrieb
  • Sehr leise und komfortabel
  • Tiefe Lungendeposition

 

Ultraschall- und Raumluftvernebler – Schonende Befeuchtung

Diese Geräte versorgen die Atemwege mit Feuchtigkeit, ohne dass eine Maske nötig ist. Sie eignen sich besonders für Menschen mit empfindlichen Atemwegen oder bei trockener Raumluft.

 

Anwendung und Tipps für eine erfolgreiche Inhalation

So wird richtig inhaliert

  • Position: Aufrecht sitzen oder leicht nach vorne beugen
  • Atmung: Langsam und tief durch Mund oder Maske einatmen
  • Dauer: Je nach Gerät und Indikation ca. 10-20 Minuten
  • Nachsorge: Gerät nach jeder Anwendung gründlich reinigen

Häufige Fehler vermeiden

  • Zu flache Atmung → Wirkstoffe gelangen nicht tief genug
  • Falsche Partikelgröße → Wirkung bleibt aus
  • Unregelmäßige Anwendung → geringere Effektivität

 

Spezialanwendungen der Inhalationstherapie

Klassische Dampfinhalation

Eine einfache Methode für die oberen Atemwege – ideal bei Erkältungen oder Sinusitis. Allerdings sind die Partikel zu groß für tiefe Lungenschichten.

 

Hochfrequenz-Inhalation mit Spezialgeräten

Geräte wie der Pureneb Aerosonic+ erzeugen durch 100 Hz Schallvibration extrem feine Aerosole, die auch schwer erreichbare Bereiche des Nasen-Rachen-Raums erreichen.

 

Kombination mit Sekretolyse

Viele moderne Atemtherapiegeräte lassen sich mit einem Inhalationsgerät kombinieren. Dadurch wird nicht nur befeuchtet, sondern gleichzeitig Sekret gelöst und mobilisiert.

 

Tipps für den Alltag

  • Regelmäßigkeit: Inhalation sollte Teil der täglichen Routine sein.
  • Kinder: Inhalationstagebuch kann die Therapie spielerisch unterstützen.
  • Reinigung: Nach jeder Anwendung unbedingt reinigen und desinfizieren.
  • Geräteauswahl: Passendes Inhalationsgerät immer mit dem Arzt abstimmen.

Quellen:

[1]
1.)AWMF, S2k-Leitlinie 020-003 "Fachärztliche Diagnostik und Therapie von erwachsenen Patienten mit Husten", 01/2025. URL: https://register.awmf.org/assets/guidelines/020-003l_S2k_Fachaerztliche-Diagnostik-Therapie-erwachsene-Patienten-Husten__2025-02_1.pdf (zuletzt abgerufen am 04.12.2025).

,
[2]
2.)COPD Deutschland e.V., J. Lingemann; Patientenbroschüre "Inhalieren - bei COPD und Lungenemphysem"; 8. Auflage, 1272024. URL: https://www.copd-deutschland.de/images/patientenratgeber/patientenbroschueren/inhalation.pdfhttps://www.copd-deutschland.de/images/patientenratgeber/patientenbroschueren/inhalation.pdf (zuletzt abgerufen am 04.12.2025).

Die Inhalation ist eine zentrale Säule der modernen Atemtherapie und zählt zu den effektivsten Methoden zur Behandlung akuter und chronischer Atemwegserkrankungen. Ob bei Bronchitis, Sinusitis, Asthma, COPD oder Mukoviszidose – eine gezielte Inhalationstherapie kann Symptome signifikant lindern, die Sekretlösung unterstützen und die Atemwege nachhaltig stärken.

Die Therapie basiert auf der Zufuhr fein zerstäubter Aerosole oder gasförmiger Wirkstoffe, die direkt über die Atemwege aufgenommen werden. Auf diese Weise gelangen Medikamente und feuchtigkeitsspendende Substanzen exakt an ihren Wirkort – bis in die tiefen Lungenabschnitte – und können dort rasch Entzündungsprozesse modulieren und Atembeschwerden reduzieren.

Wirkweise und Vorteile der Inhalationstherapie

Was passiert bei der Inhalation im Körper?

Bei der Inhalationstherapie werden Medikamente, Kochsalzlösungen oder andere Wirkstoffe in feine Aerosole überführt und inhaliert. Die winzigen Partikel gelangen tief in die Atemwege und entfalten dort ihre Wirkung:

  • Schleimlösung: Zähes Sekret wird verflüssigt und kann leichter abgehustet werden.
  • Entzündungshemmung: Wirkstoffe wirken direkt an der entzündeten Schleimhaut.
  • Bronchodilatation: Die Atemwege entspannen sich, bronchiale Obstruktionen werden reduziert.
  • Feuchtigkeitszufuhr: Die Schleimhäute werden befeuchtet und widerstandsfähiger gegenüber Reizstoffen.

 

Die Effektivität der Therapie hängt maßgeblich von der Partikelgröße ab: Je kleiner die Partikel, desto tiefer dringen sie in die Atemwege ein – bis zu den Alveolen, wo der Gasaustausch stattfindet.

 

Einsatzgebiete der Inhalation

Akute Atemwegserkrankungen

  • Erkältungen und grippale Infekte
  • Akute Bronchitis
  • Sinusitis und Nasennebenhöhlenentzündungen

 

Chronische Atemwegserkrankungen

  • COPD: Verbesserung der Atemkapazität und Sekretlösung
  • Asthma bronchiale: Reduktion von Entzündungen und Bronchospasmen
  • Mukoviszidose: Unterstützung der Sekretmobilisierung

 

Prävention und Alltag

Auch präventiv kann die Inhalationstherapie sinnvoll sein – etwa bei rezidivierenden Infekten oder trockenen Schleimhäuten während der Heizperiode.

 

Inhalationsgeräte im Überblick

Kompressorvernebler – kraftvolle Aerosolerzeugung

Kompressorvernebler erzeugen Druckluft, die das Inhalat über Düsen zerstäubt. Sie sind besonders für Erwachsene mit chronischen Atemwegserkrankungen oder bei intensiven Therapien geeignet.

 

Vorteile:

  • Hohe Flussraten und effektive Wirkstoffverteilung
  • Präzise Medikamentendeposition in den unteren Atemwegen
  • Wirksame Behandlung auch tief liegender Lungenabschnitte

 

Membranvernebler – leise und mobil

Membranvernebler pressen das Inhalat durch ein feines Sieb und erzeugen ultrafeine Aerosole. Sie sind kompakt, leise und besonders für mobile Anwendungen oder pädiatrische Patienten geeignet.

 

Vorteile:

  • Kompakte Bauweise und Akkubetrieb
  • Geräuscharmer Betrieb und hoher Patientenkomfort
  • Tiefe Lungendeposition möglich

 

Ultraschall- und Raumluftvernebler – schonende Befeuchtung

Diese Systeme versorgen die Atemwege mit Feuchtigkeit, ohne dass eine Maske erforderlich ist. Sie sind ideal für Patienten mit empfindlichen Atemwegen oder bei trockener Raumluft.

 

Anwendung und Tipps für eine erfolgreiche Inhalation

So wird richtig inhaliert

  • Position: Aufrecht sitzen oder leicht nach vorne beugen
  • Atmung: Langsam und tief durch Mund oder Maske einatmen
  • Dauer: Je nach Gerät und Indikation ca. 10-20 Minuten
  • Nachsorge: Gerät nach jeder Anwendung gründlich reinigen

 

Häufige Fehler vermeiden

  • Zu flache Atmung → Wirkstoffe gelangen nicht tief genug
  • Falsche Partikelgröße → reduzierte Effektivität
  • Unregelmäßige Anwendung → eingeschränkter Therapieerfolg

 

Spezialanwendungen der Inhalationstherapie

Klassische Dampfinhalation

Eine einfache Methode zur Behandlung der oberen Atemwege – ideal bei Erkältungen oder Sinusitis. Aufgrund der Partikelgröße ist sie jedoch für tiefere Lungenabschnitte weniger geeignet.

 

Hochfrequenz-Inhalation mit Spezialgeräten

Geräte wie der Pureneb Aerosonic+ erzeugen durch 100 Hz Schallvibration extrem feine Aerosole, die auch schwer erreichbare Bereiche des Nasen-Rachen-Raums wie die Nasennebenhöhlen und Stirnhöhlen erreichen können.

 

Kombination mit Sekretolyse

Viele moderne Atemtherapiegeräte lassen sich mit Inhalationssystemen kombinieren. Dadurch kann gleichzeitig befeuchtet, Sekret gelöst und mobilisiert werden – ein erheblicher therapeutischer Vorteil.

 

Tipps für den Alltag

  • Regelmäßigkeit: Die Inhalation sollte Bestandteil der täglichen Routine sein.
  • Kinder: Ein Inhalationstagebuch kann die Therapie spielerisch unterstützen.
  • Reinigung: Geräte müssen nach jeder Anwendung gereinigt und desinfiziert werden.
  • Geräteauswahl: Immer in Absprache mit dem behandelnden Arzt oder der Ärztin wählen.

Verknüpfte Krankheiten

Hier finden Sie Krankheiten zu denen diese Therapie passt. 

Grippe (Influenza)
Die Grippe (Influenza) ist eine akute Infektion der Atemwege, die durch Influenzaviren ausgelöst wird. Anders als eine g…
Sarkoidose
Die Sarkoidose ist eine entzündliche Multisystemerkrankung, bei der sich kleine Knötchen, sogenannte Granulome, in versc…
Pneumonie (Lungenentzündung)
Die Pneumonie – im Alltag meist als Lungenentzündung bezeichnet – ist eine akute oder chronische Entzündung…

Verknüpfte Selbsthilfegruppen

Hier finden Sie Selbsthilfegruppen die zu dieser Therapie passen.

Lungenfibrose e.V.

Online & Präsenz
Standort:
Regionalgruppen
Ansprechpartner:
Lungenfibrose e.V.
Logo Lungenemphysem COPD Deutschland

Lungenemphysem-COPD Deutschland

Online & Präsenz
Standort:
Hattingen
Ansprechpartner:
Lungenemphysem-COPD Deutschland

Mukoviszidose e.V.

Online & Präsenz
Standort:
Bonn
Ansprechpartner:
Mukoviszidose e.V.
Email-Adresse:
info@muko.info
Inhalation - gezielte Atemwegstherapie für freie Atemwege, bessere Sauerstoffaufnahme und mehr Lebensqualität.

Verknüpfte Produkte

Hier finden Sie unterstützende Produkte zu dieser Therapie.

Atemtherapie

AirForce One

Kompaktes Kompressor-Inhalationsgerät
Atemtherapie

Alpha 300 + PSI

IPPB Atemtherapiegerät mit PSI
Atemtherapie

OxyHaler 2.0

Mobiler Vernebler mit Mesh-Technologie

FAQ | Inhalation

Die Inhalationstherapie bringt Medikamente oder Kochsalzlösung direkt in die Atemwege, meist über ein Vernebler- oder Inhalationsgerät. So wirken die Wirkstoffe gezielt dort, wo sie gebraucht werden.

Quelle:
1.) Laube BL, et al. (2011). What the pulmonary specialist should know about the new inhalation therapies. Eur Respir J, 37(6):1308–1331.
2.) Deutsche Atemwegsliga e.V. (2022). Patientenratgeber Inhalation.

Eine Inhalation ist sinnvoll bei Atemwegserkrankungen wie Asthma, COPD, Bronchitis oder Infekten. Sie befeuchtet die Schleimhäute, lindert Husten und kann Medikamente gezielt in die Lunge bringen.

Quelle:
1.) DGP Leitlinie (2020). Nichtmedikamentöse Therapie der COPD.
2.) Deutsche Atemwegsliga e.V. (2022). Patientenratgeber Inhalation.

Bei COPD werden vor allem bronchienerweiternde und entzündungshemmende Medikamente über Inhalatoren oder Vernebler angewendet. Sie erleichtern die Atmung und lindern Atemnot.

Quelle:
1.) GOLD Report (2023). Global Strategy for the Diagnosis, Management, and Prevention of COPD.
2.) DGP Leitlinie (2020). Therapie der COPD.

Am häufigsten wird sterile Kochsalzlösung (0,9 %) oder eine vom Arzt verordnete Medikamentenlösung verwendet. Leitungswasser sollte nie verwendet werden.

Quelle:
1.) Deutsche Atemwegsliga e.V. (2022). Patientenratgeber Inhalation.
2.) Laube BL, et al. (2011). New inhalation therapies. Eur Respir J.

Das hängt von der Erkrankung und der ärztlichen Verordnung ab. Viele Patienten inhalieren ein- bis mehrmals täglich, manche nur bei Bedarf.

Quelle:
1.) DGP Leitlinie (2020). Therapie der COPD.
2.) Deutsche Atemwegsliga e.V. (2022). Patientenratgeber Inhalation.

Sie befeuchtet die Atemwege, verflüssigt Schleim und macht das Abhusten leichter. Kochsalz ist gut verträglich und eignet sich auch ohne Medikamente.

Quelle:
1.) Wark PAB, et al. (2017). Inhaled hypertonic saline for cystic fibrosis. Cochrane Database Syst Rev.
2.) Deutsche Atemwegsliga e.V. (2022). Patientenratgeber Inhalation.

Bei trockenem Reizhusten hilft oft Kochsalzlösung, weil sie die Schleimhäute befeuchtet und den Hustenreiz lindern kann. In besonderen Fällen verordnet der Arzt Medikamente.

Quelle:
1.) Kardos P, et al. (2019). Leitlinie Husten. Deutsche Gesellschaft für Pneumologie (DGP).
2.) Deutsche Atemwegsliga e.V. (2022). Patientenratgeber Inhalation.

Nach jeder Anwendung sollte das Gerät mit warmem Wasser gespült, gründlich getrocknet und regelmäßig desinfiziert werden. So bleibt es hygienisch und sicher.

Quelle:
1.) Deutsche Atemwegsliga e.V. (2022). Patientenratgeber Inhalation.
2.) Laube BL, et al. (2011). Inhalation therapies. Eur Respir J.

Hausärzte, Lungenfachärzte und Kinderärzte können Inhalationstherapie verordnen. In Kliniken verschreiben auch andere Fachärzte die Behandlung.

Quelle:
1.) GKV-Spitzenverband (2024). Heil- und Hilfsmittelverzeichnis.
2.) Deutsche Atemwegsliga e.V. (2022). Patientenratgeber Inhalation.

Es gibt Dosieraerosole, Pulverinhalatoren und elektrische Vernebler. Welches Gerät am besten passt, hängt von der Erkrankung und der individuellen Situation ab.

Quelle:
1.) Laube BL, et al. (2011). New inhalation therapies. Eur Respir J.
2.) Deutsche Atemwegsliga e.V. (2022). Patientenratgeber Inhalation.
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