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BiLevel-ST-Therapie bei Schlafapnoe

Synchronisierte Atemunterstützung für maximale Stabilität

Die BiLevel-ST-Therapie bei Schlafapnoe ist eine spezialisierte Form der nichtinvasiven Beatmung bei schlafbezogenen Atmungsstörungen. Sie ergänzt die klassische BiLevel-Therapie um eine zeitgesteuerte Atemunterstützung und wird insbesondere bei zentraler Schlafapnoe oder gemischten Atemstörungen eingesetzt.

Warum hilft die BiLevel-ST-Therapie bei Atempausen in der Nacht?

Bei einigen Menschen setzt die Atmung nachts plötzlich aus.
Die BiLevel-ST-Therapie erkennt das sofort.
Wenn kein Atemzug kommt, hilft das Gerät mit einem eigenen Atemzug nach.
So bleibt genug Luft im Körper, und die Atmung wird wieder regelmäßig.

Wirkweise und Anwendungsgebiete

Die BiLevel-ST-Therapie (Spontaneous/Timed) basiert wie die klassische BiLevel-Therapie auf zwei Druckniveaus: einem höheren Einatemdruck (IPAP) und einem niedrigeren Ausatemdruck (EPAP). Der wesentliche Unterschied liegt jedoch in der integrierten Atemfrequenzsteuerung (Backup-Rate).

Während die Standard-BiLevel-Therapie die Spontanatmung unterstützt, greift die BiLevel-ST-Therapie aktiv ein, sobald eine Atempause erkannt wird. Das Gerät initiiert dann automatisch einen Atemzug, um die Ventilation aufrechtzuerhalten. Diese Funktion ist besonders wichtig bei zentralen Schlafapnoen, bei denen das Gehirn zeitweise keine Atemimpulse sendet.

Die Wirkung der BiLevel-ST-Therapie besteht in der Kombination aus patientengetriggerter und gerätegetriggerter Atemunterstützung. Sie stabilisiert den Gasaustausch und reduziert Hypoventilation, ohne die Eigenatmung vollständig zu ersetzen. Dadurch eignet sich diese Therapieform für Patientinnen und Patienten mit Cheyne-Stokes-Atmung, Adipositas-Hypoventilationssyndrom, neuromuskulären Erkrankungen oder kombinierten zentral-obstruktiven Atemstörungen.

Wie bei anderen PAP-Verfahren sollte die Therapieeinleitung durch eine spezialisierte Ärztin oder einen spezialisierten Arzt erfolgen – meist im Schlaflabor oder unter stationären Bedingungen.

 

 

Durchführung und Ablauf

Die Anwendung der BiLevel-ST-Therapie erfolgt über ein Beatmungsgerät mit Maske (Nasen-, FullFace- oder TotalFace-Maske). Neben den Druckparametern IPAP und EPAP stellt die Ärztin oder der Arzt auch eine Mindestatemfrequenz (Backup-Rate) ein. Diese Funktion sorgt dafür, dass das Gerät automatisch Atemzüge abgibt, wenn die spontane Atmung zu langsam oder unregelmäßig wird.

 

Atemmodi und Synchronisation

Das System erkennt eigenständige Atemversuche und synchronisiert sich darauf („Spontaneous Mode“). Bei ausbleibender Spontanatmung übernimmt es selbstständig die Atemführung („Timed Mode“). Moderne Geräte verfügen zudem über eine Auto-Titrationsfunktion, die den Druck automatisch an das Atemmuster anpasst.

 

Atemgasklimatisierung und Telemedizin

Wie bei der klassischen BiLevel-Therapie ist auch hier eine Atemgasklimatisierung über einen integrierbaren Befeuchter sinnvoll. Sie verhindert Schleimhauttrockenheit, erhöht den Komfort und verbessert die langfristige Therapieakzeptanz.

Darüber hinaus sind aktuelle Geräte telemedizinfähig: Sie übermitteln Nutzungs- und Therapiedaten sicher an das medizinische Fachpersonal. So kann die Ärztin oder der Arzt die Wirksamkeit der Behandlung kontinuierlich überwachen und Parameter bei Bedarf aus der Ferne anpassen – ein wichtiger Aspekt bei komplexen Schlafapnoeformen.

 

Vorteile, Risiken und Nachsorge

Die BiLevel-ST-Therapie bietet eine gezielte Kombination aus Spontanatmungsunterstützung und zeitgesteuerter Beatmung. Dadurch ermöglicht sie eine stabile Ventilation, auch wenn die Atemantriebe teilweise aussetzen. Sie ist besonders für Patientinnen und Patienten geeignet, bei denen eine einfache BiLevel- oder APAP-Therapie nicht ausreicht.

 

Vorteile der BiLevel-ST-Therapie

  • Automatische Atemunterstützung bei zentralen Atempausen
  • Verbesserte Ventilation und CO₂-Abfuhr
  • Anpassung an spontane und erzwungene Atemzyklen
  • Erhöhte Sicherheit durch Backup-Funktion
  • Höherer Komfort durch Atemgasbefeuchtung
  • Telemedizinische Kontrolle für präzise Nachsorge

 

Risiken

Zu den möglichen Risiken zählen, ähnlich wie bei anderen PAP-Therapien, Druckstellen, Luftleckagen oder nasale Reizungen. Durch sorgfältige Maskenanpassung und regelmäßige Kontrolle lassen sich diese Nebenwirkungen minimieren.

 

Nachsorge

Die Nachsorge umfasst eine engmaschige ärztliche Überwachung, insbesondere in der Einstellungsphase. Telemetrische Datenübertragungen ermöglichen eine objektive Beurteilung des Therapieerfolgs, ohne dass Patientinnen und Patienten häufige Praxisbesuche benötigen. Eine gute Schulung im Umgang mit Gerät und Maske ist essenziell, um eine hohe Therapietreue sicherzustellen.

 

Unterschied zur normalen BiLevel-Therapie

Während die klassische BiLevel-Therapie lediglich zwei Druckniveaus zur Unterstützung der spontanen Atmung bereitstellt, ergänzt die BiLevel-ST-Therapie diese um eine automatische Atemfrequenzsteuerung.

Sie übernimmt bei ausbleibenden Atemimpulsen aktiv die Atemführung und gewährleistet so eine konstante Ventilation – auch bei zentraler Atemstörung.

Quellen:

[1]
1.) Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM): Leitlinie „Nichtinvasive Beatmung bei schlafbezogenen Atmungsstörungen“, 2023.

,
[2]
2.) American Academy of Sleep Medicine (AASM): Clinical Practice Guideline for Positive Airway Pressure Treatment of Sleep Apnea, 2019.

,
[3]
3.) European Respiratory Society (ERS): Statement on Non-Invasive Ventilation for Sleep Disordered Breathing, 2022.

,
[4]
4.) ResMed, Löwenstein Medical, Philips Respironics: Technische Dokumentationen zu BiLevel-ST-Systemen, 2024.

Die BiLevel-ST-Therapie ist eine spezialisierte Form der nichtinvasiven Beatmung (NIV) bei schlafbezogenen Atmungsstörungen.

Sie erweitert die klassische BiLevel-Therapie um eine zeitgesteuerte Atemunterstützung (Timed Mode) und wird insbesondere bei zentralen oder gemischten Apnoemustern eingesetzt.

Das Verfahren gewährleistet eine stabile alveoläre Ventilation, wenn spontane Atemantriebe intermittierend aussetzen, und sichert eine gleichmäßige Atemfrequenz durch ein integriertes Backup-Taktungssystem.

Wirkweise und Anwendungsgebiete

Die BiLevel-ST-Therapie (Spontaneous/Timed) basiert auf zwei Druckniveaus:

  • Inspiratory Positive Airway Pressure (IPAP) – Druck während der Inspiration, unterstützt die Atemarbeit und erhöht das Tidalvolumen.
  • Expiratory Positive Airway Pressure (EPAP) – Druck während der Exspiration, verhindert den pharyngealen Kollaps.

 

Der entscheidende Zusatz gegenüber der klassischen BiLevel-Therapie ist die Backup-Rate (BR).

Bleibt eine Spontanatmung aus oder wird zu langsam, triggert das Gerät automatisch einen Atemzug, um Hypoventilation und Desaturationen zu vermeiden.

Die Kombination aus patientengetriggerter (S-Anteil) und gerätegetriggerter Ventilation (T-Anteil) gewährleistet eine kontinuierliche Atemunterstützung, ohne die Eigenatmung vollständig zu ersetzen.

 

Indikationsspektrum:

  • Zentrale Schlafapnoe (CSA)
  • Cheyne-Stokes-Atmung (z. B. bei Herzinsuffizienz)
  • Kombinierte obstruktiv-zentrale Apnoemuster
  • Adipositas-Hypoventilationssyndrom (OHS)
  • Neuromuskuläre Erkrankungen mit intermittierender Hypoventilation

 

Die Einstellung der Therapie erfolgt durch erfahrene Schlafmediziner:innen, meist nach Polysomnographie oder titrierter Druckfindung im Schlaflabor.

 

Durchführung und Ablauf

Die BiLevel-ST-Therapie wird über ein NIV-System mit Nasen-, FullFace- oder TotalFace-Maske durchgeführt.

Neben IPAP und EPAP wird eine Mindestatemfrequenz (Backup-Rate, z. B. 10-16 /min) definiert.

Sinkt die spontane Atemfrequenz unter diesen Wert oder tritt eine Apnoe auf, initiiert das Gerät automatisch eine Inspiration.

 

Atemmodi und Synchronisation

  • Spontaneous Mode (S): Gerät unterstützt die Eigenatmung; Triggerung durch inspiratorischen Flow.
  • Timed Mode (T): Gerät löst kontrollierte Atemzüge nach festgelegtem Zeitintervall aus, unabhängig von Spontanatmung.
  • Spontaneous/Timed Mode (ST): Kombination beider Modi; automatische Umschaltung bei Atempausen.

 

Fortschrittliche Systeme verfügen über Auto-Titrationsalgorithmen, die IPAP/EPAP-Werte dynamisch an Atemfluss, Flow-Limitationen oder Leckagen anpassen.

 

Atemgaskonditionierung und Telemedizin

Ein aktiver Warmluftbefeuchter (30-33 °C, rel. Feuchte 80-90 %) ist integraler Bestandteil der Therapie, um Schleimhautirritationen, Rhinitis und Mundtrockenheit zu vermeiden.

Moderne BiLevel-ST-Geräte sind telemetrie- und cloudfähig.

Therapiedaten (Nutzungszeit, AHI, Leckagevolumen, Atemfrequenz, Triggerquote, IPAP/EPAP-Verläufe) werden verschlüsselt an das Schlaflabor oder die betreuende Ärztin/den betreuenden Arzt übertragen.

Dies ermöglicht eine kontinuierliche Verlaufskontrolle und parametergestützte Anpassung der Therapie aus der Ferne – besonders relevant bei komplexen Apnoeformen und multimorbiden Patient:innen.

 

Vorteile, Risiken und Nachsorge

Die BiLevel-ST-Therapie gewährleistet eine stabile alveoläre Ventilation auch bei intermittierendem Atemantriebsausfall.

Sie verbessert die Gaswechselparameter (↑ pO₂, ↓ pCO₂), reduziert zentrale Ereignisse und verhindert nächtliche Hypoventilation.

 

Vorteile der BiLevel-ST-Therapie

  • Synchronisierte Atemunterstützung bei zentralen Apnoen
  • Aufrechterhaltung der alveolären Ventilation durch Backup-Triggerung
  • Verbesserung der CO₂-Elimination und Reduktion der Hypoventilation
  • Differenzierte Anpassung an Spontan- und Maschinenzyklen
  • Erhöhte Sicherheit durch zeitgesteuerte Atemfrequenz
  • Gesteigerter Komfort durch Atemgasbefeuchtung
  • Telemetrisches Monitoring für lückenlose Verlaufskontrolle

 

Risiken und Komplikationen

  • Maskenleckagen und Hautirritationen
  • Aerophagie bei zu hohem ΔP
  • Schleimhauttrockenheit bei unzureichender Befeuchtung
  • Fehltriggerungen bei unpassender Sensitivitätseinstellung
  • Inadäquate Ventilation bei zu niedriger Backup-Rate

 

Durch regelmäßige ärztliche Kontrolle und technische Überwachung lassen sich diese Risiken minimieren.

 

Nachsorge

Die Nachsorge umfasst:

  • Überprüfung der Druckparameter (IPAP, EPAP, BR) und Triggerung
  • Kontrolle der telemetrischen Daten (AHI, Spontananteil, Nutzungszeit)
  • Evaluation der Blutgaswerte (pCO₂, pO₂, SpO₂)
  • Masken- und Befeuchtungskontrolle
  • Patientenschulung zu Handhabung und Hygiene

 

Eine initiale Reevaluation nach 4-6 Wochen und regelmäßige Verlaufskontrollen sichern die Langzeitstabilität der Therapie.

 

Unterschied zur klassischen BiLevel-Therapie

Die klassische BiLevel-Therapie arbeitet ausschließlich druckunterstützend auf Basis spontaner Atemaktivität.

Die BiLevel-ST-Therapie ergänzt diese um eine zeitgesteuerte Atemfrequenz (Backup-Rate), die bei zentraler Atemdepression oder Ausfall des Atemantriebs eine kontrollierte Beatmung initiiert.

Dadurch wird eine kontinuierliche Ventilation auch ohne spontane Triggerung gewährleistet – ein entscheidender Vorteil bei zentralen oder kombinierten Schlafapnoe-Formen sowie bei Hypoventilationssyndromen.

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Cheyne-Stokes-Atmung (CSA)
Die Cheyne-Stokes-Atmung (CSA) ist eine besondere Form der Schlafstörung und Erkrankung, bei der sich die Atmung während…
Wenn die Atmung Unterstützung braucht - die BiLevel-ST-Therapie kombiniert präzise Drucksteuerung mit zeitgesteuerter Atemsynchronisation.

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FAQ | BiLevel-ST-Therapie bei Schlafapnoe

BiLevel ST bedeutet „Spontaneous/Timed“. Das Gerät arbeitet mit zwei Druckstufen und kann zusätzlich eine feste Atemfrequenz vorgeben, falls die eigene Atmung aussetzt.

Quelle: American Thoracic Society, Positive Airway Pressure Therapy, https://www.thoracic.org (Abrufdatum 06.12.2025)

Der ST-Modus unterstützt die spontane Atmung, schaltet aber auf eine festgelegte Atemfrequenz um, wenn längere Atempausen auftreten. So bleibt die Atmung auch bei zentralen Aussetzern stabil.

Quelle: • Lehrbuchkapitel zu APAP/BPAP/CPAP mit S, T, S/T-Modi: Colla L, Kenyon A, APAP, BPAP, CPAP, and New Modes of Positive Airway Pressure Therapy, in: Sleep Apnea: Current Advances, Springer, https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-031-06413-5_18 (Abrufdatum 05.12.2025)

BiPAP ST ist der Markenbegriff von Philips Respironics für ein BiLevel-ST-Gerät. Es kombiniert zwei Druckstufen mit einer Sicherheitsfrequenz, die bei Atempausen automatisch übernimmt.

Quelle: Philips Respironics, BiPAP ST Überblick, https://www.usa.philips.com/healthcare (Abrufdatum 06.12.2025)

BiLevel arbeitet mit zwei Druckstufen und unterstützt die spontane Atmung. BiLevel ST bietet zusätzlich eine vorgegebene Atemfrequenz, die bei Aussetzern einspringt. Das macht den ST-Modus besonders geeignet für zentrale Atemstörungen.

Quelle: Cleveland Clinic, PAP Therapy Overview, https://my.clevelandclinic.org (Abrufdatum 06.12.2025)

Der BiLevel-Modus nutzt zwei Druckstufen – IPAP zum Einatmen und EPAP zum Ausatmen. Er entlastet die Atemmuskulatur und erleichtert die nächtliche Atmung bei Schlafapnoe und anderen Atemstörungen.

Quelle: American Academy of Sleep Medicine (AASM), PAP Therapy Guide, https://aasm.org (Abrufdatum 06.12.2025)

Die ST-Beatmung ist eine Kombination aus Spontanatmung und Timed-Backup. Das Gerät lässt spontanes Atmen zu, übernimmt aber automatisch, wenn kein Atemzug erfolgt – eine wichtige Funktion bei zentraler Schlafapnoe und Hypoventilation.

Quelle: AASM, Central Sleep Apnea Treatment Overview, https://aasm.org (Abrufdatum 06.12.2025)

Wichtige Grundeinstellungen sind Einatemdruck (IPAP), Ausatemdruck (EPAP), Atemfrequenz (Backup-Rate), Triggerempfindlichkeit, Rampe und bei Bedarf Befeuchtung. Werte werden immer ärztlich festgelegt.

Quelle: UCSF Hospital Handbook, Mechanical Ventilation Basics, https://hospitalhandbook.ucsf.edu (Abrufdatum 06.12.2025)

BiPAP ist notwendig, wenn CPAP nicht ausreicht oder zu anstrengend ist, zum Beispiel bei zentraler Schlafapnoe, COPD, Adipositas-Hypoventilation, neuromuskulären Erkrankungen oder erhöhter CO₂-Belastung.

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Pneumologie, Nichtinvasive Beatmung (AWMF 020-008), https://register.awmf.org (Abrufdatum 06.12.2025)

Das Gerät unterstützt jeden Atemzug mit zwei Druckstufen und übernimmt automatisch, wenn die Atmung aussetzt. So bleibt die Sauerstoffversorgung stabil, auch wenn das Gehirn kurzzeitig keinen Atemimpuls sendet.

Quelle: Mayo Clinic, Central Sleep Apnea Treatment, https://www.mayoclinic.org (Abrufdatum 06.12.2025)

Die Kosten liegen je nach Gerätetyp zwischen mehreren hundert und über tausend Euro. Bei medizinischer Indikation übernehmen gesetzliche Krankenkassen die Versorgung in der Regel vollständig oder stellen das Gerät leihweise zur Verfügung.

Quelle: GKV-Spitzenverband, Hilfsmittelverzeichnis Beatmungsgeräte, https://hilfsmittel.gkv-spitzenverband.de (Abrufdatum 06.12.2025)
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