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Die Schlafapnoe-Therapie im CR-Modus (Cardio-Respiratory-Modus) ist eine innovative Form der Beatmung, die Atmung und Herzrhythmus in Echtzeit analysiert. Sie kommt vor allem bei zentraler oder gemischter Schlafapnoe sowie bei der Cheyne-Stokes-Atmung infolge einer Herzschwäche zum Einsatz. Ziel ist es, Atmung und Kreislauf optimal zu synchronisieren und so die Sauerstoffversorgung im Schlaf zu stabilisieren.
Der Cardio-Respiratory-Modus (CR-Modus) wurde entwickelt, um Atemaussetzer zu erkennen und gezielt zu korrigieren, wenn die Steuerung der Atmung im Gehirn gestört ist.
Dabei wird nicht nur die Atmung überwacht, sondern auch die Herzaktivität in die Regelung einbezogen – ein entscheidender Vorteil bei Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz oder Cheyne-Stokes-Atmung.
Im Gegensatz zu klassischen APAP-Geräten (Automatic Positive Airway Pressure), die den Druck lediglich an die Atemwegswiderstände anpassen, reagiert der CR-Modus dynamisch auf jede Veränderung der Atmung und des Herzrhythmus. Er erkennt Hypopnoen, zentrale Apnoen, Flusslimitationen oder obstruktive Ereignisse und reguliert den Beatmungsdruck in Echtzeit. So wird die Sauerstoffversorgung verbessert und die Belastung für Herz und Kreislauf reduziert.
Während die BiLevel-Therapie mit zwei fixen Druckniveaus arbeitet (IPAP/EPAP) und die ASV-Therapie (Adaptive Servoventilation) sich primär am Atemvolumen orientiert, kombiniert der CR-Modus beides – und ergänzt die Synchronisierung mit der Herzfrequenz.
Diese Kombination macht die Therapie besonders wirksam bei kardiorespiratorisch instabilen Patientinnen und Patienten.
💡 Tipp: Der CR-Modus wird insbesondere dann empfohlen, wenn andere Therapieformen (z. B. APAP oder ASV) keine ausreichende Stabilisierung erzielen.

Während der Anwendung misst das Gerät kontinuierlich den Atemfluss, den Maskendruck und die Herzaktivität. Sinkt das Atemvolumen, erhöht der CR-Modus automatisch den Druckunterschied zwischen Ein- und Ausatmung, um die Ventilation zu stabilisieren.
Bei Atemstillständen übernimmt das Gerät die Atmung für kurze Phasen mit einer angepassten Frequenz. Sobald der eigene Atemrhythmus wieder einsetzt, reduziert sich der Druck automatisch.
Bei normaler Atmung senkt das Gerät kurzzeitig den Druck vor der Ausatmung, um das Ausatmen zu erleichtern. Das steigert den Komfort und verhindert Druckintoleranzen.
Die individuelle Einstellung erfolgt ärztlich, meist nach einer Polysomnografie. Moderne Systeme ermöglichen eine telemedizinische Kontrolle, bei der Ärztinnen und Ärzte Atemdaten, Leckagen und Therapieeffizienz auswerten können.
💡 Tipp: Ein Atemgasbefeuchter schützt die Schleimhäute und verbessert die Verträglichkeit der Langzeitanwendung.
Der CR-Modus verbessert die Schlafqualität, Tagesmüdigkeit und Herzfunktion, da er die Atmung harmonisiert und Sauerstoffschwankungen vermeidet. Insbesondere bei Patientinnen und Patienten mit zentraler Schlafapnoe oder Herzinsuffizienz kann er die Lebensqualität spürbar steigern.
⚠️ Hinweis: Mögliche Nebenwirkungen sind selten, können aber Druckintoleranz, Hautreizungen durch die Maske oder anfängliche Schlafstörungen umfassen. Eine engmaschige ärztliche Betreuung ist wichtig.
Die Nachsorge umfasst regelmäßige Kontrolltermine, um Einstellungen zu optimieren und den Therapieerfolg zu sichern. Telemetrische Auswertungen ermöglichen frühzeitige Anpassungen und helfen, die Therapie optimal auf den individuellen Verlauf abzustimmen.
Der Cardio-Respiratory-Modus (CR-Modus) ist ein innovatives Verfahren der nichtinvasiven positiven Druckbeatmung (NIV), das speziell für die Behandlung zentraler und gemischter Schlafapnoeformen sowie der Cheyne-Stokes-Atmung (CSA-CSA) entwickelt wurde.
Er basiert auf einer dynamischen Analyse von Atemfluss, Ventilation und Herzfrequenzvariabilität und synchronisiert Atemunterstützung und kardiale Aktivität in Echtzeit.
Ziel ist die Stabilisierung der alveolären Ventilation und der Hämodynamik, insbesondere bei Patient:innen mit Herzinsuffizienz oder respiratorischer Instabilität.
Der CR-Modus adressiert die zentrale Ursache der periodischen Atmungsmuster – die gestörte Rückkopplung zwischen zentraler Atemsteuerung und kardialem Kreislauf.
Während klassische APAP-Systeme ausschließlich auf Atemwegswiderstände reagieren, integriert der CR-Modus zusätzlich die Herzfrequenz (HRV) und Atemvolumenschwankungen (VT) in die Steuerung.
Der Algorithmus detektiert in Echtzeit:
Daraufhin moduliert er den Druckverlauf zwischen Inspiratory Positive Airway Pressure (IPAP) und Expiratory Positive Airway Pressure (EPAP) adaptiv, um den alveolären Gasaustausch zu stabilisieren.
Sinkt das Tidalvolumen oder verlängert sich die Atempause, erhöht der CR-Modus den IPAP automatisch.
Sobald die Spontanatmung wieder einsetzt, reduziert das System den Druck, um Überventilation und Druckintoleranz zu vermeiden.

Die Kombination aus respiratorischer und kardialer Rückkopplung macht den CR-Modus insbesondere bei kardiorespiratorisch instabilen Patient:innen mit Herzinsuffizienz (HFrEF, HFpEF) klinisch relevant.
Vor Therapiebeginn ist eine polysomnographische Diagnostik mit kardialer Funktionsanalyse erforderlich.
Die Anwendung erfolgt über ein NIV-System mit Nasen-, Nasen-Mund- oder Fullface-Maske.
Das Gerät misst kontinuierlich Atemfluss, Druckgradient, Herzfrequenz und SpO₂.
Bei Reduktion des Atemvolumens oder verlängerten Apnoeintervallen erhöht es die Druckdifferenz (ΔP = IPAP – EPAP), um die Ventilation zu stabilisieren.
Sobald eine stabile Spontanatmung detektiert wird, reduziert das System den Druck wieder selbsttätig – ohne manuelles Eingreifen.
Während physiologischer Atmung senkt das Gerät den Druck während der Exspiration minimal ab, um die Exspirationsarbeit zu verringern und den Komfort zu erhöhen.
Ein aktiver Atemgasbefeuchter (HMR oder beheizter Befeuchter) wird empfohlen, um mukosale Austrocknung und nasale Irritationen zu vermeiden.
Die Initialeinstellung erfolgt ärztlich, meist nach Titrationsnacht im Schlaflabor.
Über Telemetrie können Therapieparameter (AHI, Leckagen, Druckverläufe, HRV-Daten) kontinuierlich ausgewertet und aus der Ferne angepasst werden.
Der CR-Modus kann bei Patient:innen mit Herzinsuffizienz die ventilatorische Stabilität erhöhen und die Herzfrequenzvariabilität verbessern, was langfristig die Prognose günstig beeinflussen kann.
Eine enge ärztliche Überwachung ist während der Einführungsphase obligat.
Die Nachsorge erfolgt initial nach 4-6 Wochen, anschließend in regelmäßigen Intervallen.
Sie umfasst:
Die Kombination aus adaptiver Drucksteuerung, kardialer Synchronisierung und Telemonitoring macht den CR-Modus zu einer effektiven, evidenzbasierten Therapieoption bei komplexen schlafbezogenen Atemstörungen mit kardialer Beteiligung.
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Der CR-Modus (Cardio-Respiratory Modus) ist eine spezielle Einstellung einiger PAP-Geräte, die Atmung und Herzrhythmus überwacht und die Atemunterstützung an diese Signale anpasst. Ziel ist eine stabilere Atmung bei zentraler oder komplexer Schlafapnoe.
Das Gerät misst Atemfluss, Atemfrequenz und Herzrhythmus. Bei Aussetzern oder zu flacher Atmung erhöht es die Unterstützung, bei normaler Atmung reduziert es sie wieder. So entsteht eine kontinuierliche Anpassung an den physiologischen Rhythmus.
Er wird vor allem bei zentraler Schlafapnoe, Cheyne-Stokes-Atmung oder komplexer Schlafapnoe eingesetzt – also dann, wenn die Atemsteuerung im Gehirn unregelmäßig arbeitet und klassische CPAP-Therapie nicht ausreicht.
Beide passen die Atemunterstützung automatisch an. ASV reagiert hauptsächlich auf Atemmuster und Atempausen. Der CR-Modus berücksichtigt zusätzlich Signale aus dem Herzrhythmus und synchronisiert Atmung und Herz-Atem-Zyklus noch feiner.
Die Einstellung erfolgt im Schlaflabor oder durch spezialisierte Schlafmediziner. Druckbereiche, Zielvolumen und Reaktionsgeschwindigkeit werden individuell festgelegt. Die automatische Anpassung übernimmt das Gerät selbst.
Möglich sind Maskenleckagen, Trockenheit der Schleimhäute oder ein ungewohntes Druckgefühl. Bei bestimmten Herzproblemen ist Vorsicht nötig – daher erfolgt die Freigabe immer durch ärztliche Fachdiagnostik.
Durch die Synchronisation von Atmung und Herzrhythmus werden Atempausen reduziert, Sauerstoffschwankungen ausgeglichen und nächtliche Weckreaktionen minimiert. Viele Betroffene schlafen tiefer und wachen erholter auf.
Ja. Nach der Einstellphase im Schlaflabor wird das Gerät zu Hause genutzt. Moderne Geräte übertragen Daten telemedizinisch, sodass Ärztinnen und Ärzte Anpassungen aus der Ferne überwachen können.
Bei klarer medizinischer Indikation – etwa nach Diagnose zentraler oder komplexer Schlafapnoe – übernehmen gesetzliche Krankenkassen meist die Kosten oder stellen das Gerät leihweise zur Verfügung. Voraussetzung ist eine ärztliche Verordnung.
CPAP gibt einen festen oder leicht variablen Druck und ist ideal für obstruktive Schlafapnoe. Der CR-Modus dagegen steuert die Atmung aktiv mit, reagiert auf Herz- und Atemsignale und behandelt dadurch vor allem zentrale Atemaussetzer.
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