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Ein gesunder Schlaf ist entscheidend für Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und Herz-Kreislauf-Gesundheit. Viele Menschen leiden jedoch an schlafbezogenen Atmungsstörungen, bei denen die Atmung während des Schlafs wiederholt aussetzt oder unregelmäßig wird. Eine gezielte Schlaftherapie hilft, diese Atemstörungen zu behandeln, die Sauerstoffversorgung zu verbessern und den Körper nachhaltig zu entlasten.
Das Ziel der Schlaftherapie ist es, die Atmung während des Schlafs zu stabilisieren und Atemaussetzer zu vermeiden. Dabei wird die Atmung mithilfe spezieller Geräte unterstützt, die sanften Luftdruck erzeugen, um die Atemwege offen zu halten. So bleibt die Sauerstoffversorgung konstant, das Herz-Kreislauf-System wird entlastet, und die Betroffenen können wieder ruhiger schlafen.
Die Therapie erfolgt in der Regel nichtinvasiv, also ohne Eingriff oder Operation.
Durch regelmäßige Anwendung verbessert sich die Schlafqualität, Müdigkeit am Tag nimmt ab, und die Konzentration steigt.
Die Schlaftherapie umfasst verschiedene Verfahren, die individuell auf die Art und Schwere der Schlafstörung abgestimmt werden.

Alle Methoden verfolgen das gleiche Ziel: eine gleichmäßige, natürliche Atmung im Schlaf.
Diese Therapieformen halten die Atemwege mithilfe eines konstanten oder automatisch angepassten Drucks offen.
Sie gelten als Standardverfahren bei obstruktiver Schlafapnoe.
Hierbei wird zwischen Ein- und Ausatmungsdruck unterschieden.
Diese Technik unterstützt vor allem Patientinnen und Patienten mit erhöhtem Atemwiderstand oder eingeschränkter Atemmuskulatur.
Diese Verfahren kombinieren die Vorteile der nichtinvasiven Beatmung mit automatischer Drucksteuerung.
Sie eignen sich besonders für komplexe oder zentrale Atemstörungen.
Zur Abrundung der Behandlung können ergänzende Systeme oder Zubehör wie Befeuchter, Filter oder Schläuche eingesetzt werden, um die Therapie angenehmer und effektiver zu gestalten.
Alle genannten Verfahren werden individuell ärztlich ausgewählt und regelmäßig überprüft.
Vor Beginn der Schlaftherapie erfolgt eine ärztliche Untersuchung oder ein Schlafscreening, um die Ursache und Schwere der Schlafstörung festzustellen.
Anschließend wird das passende Gerät ausgewählt und individuell eingestellt.
Während der Eingewöhnungsphase begleitet medizinisches Fachpersonal die Patientinnen und Patienten bei der richtigen Anwendung.
Regelmäßige Kontrollen – auch telemedizinisch – sichern den Therapieerfolg und ermöglichen bei Bedarf Anpassungen.
Zur Unterstützung des Therapiekomforts kann ein Atemgasbefeuchter eingesetzt werden. Dieser verhindert Reizungen der Nasen- und Rachenschleimhaut und fördert die Akzeptanz der Behandlung.
Die Schlaftherapie bietet zahlreiche Vorteile – sowohl kurzfristig als auch langfristig:
Zur optimalen Wirkung gehört eine regelmäßige ärztliche Nachsorge. Dabei werden Gerätefunktionen, Masken, Druckwerte und Nutzungszeiten überprüft.
Eine gute Schulung und persönliche Begleitung tragen entscheidend dazu bei, dass die Therapie langfristig erfolgreich bleibt.
Schlafbezogene Atmungsstörungen – insbesondere die obstruktive und zentrale Schlafapnoe – zählen zu den häufigsten Ursachen für nicht-erholsamen Schlaf, Tagesmüdigkeit und Herz-Kreislauf-Belastungen. Eine leitliniengerechte Schlaftherapie stabilisiert die nächtliche Atmung, verhindert Atemaussetzer und verbessert Sauerstoffversorgung sowie Schlafarchitektur.
Das zentrale Ziel der Schlaftherapie ist die Stabilisierung der oberen Atemwege und die Vermeidung nächtlicher Hypoxien. Dies geschieht durch den Einsatz von Geräten, die über eine Maske kontrollierten Luftdruck zuführen und so das Kollabieren des Pharynx verhindern.
Die wichtigsten Effekte:
Moderne Schlafmedizin bietet mehrere Therapieformen, die individuell anhand der Symptome, des Schweregrades und der polysomnographischen Befunde ausgewählt werden.
Vorteile:
Leichtere Ausatmung, Entlastung der Atemmuskulatur, effektive Therapie bei:
autoBiLevel-Geräte passen die Druckniveaus dynamisch an das Atemmuster an.
BiLevel-ST (Spontaneous/Timed): Mit Backup-Atemfrequenz; unterstützt bei zentralen Atempausen
ASV (Adaptive Servoventilation): Präzises, adaptives Verfahren zur Therapie komplexer oder zentraler Apnoen, Cheyne-Stokes-Atmung, Herzinsuffizienz-bedingter Atemregulationsstörungen
Diese Therapien stabilisieren die Ventilation auch dann, wenn Atemimpulse ausfallen oder unregelmäßig werden.
Der Cardio-Respiratory-Modus (CR) synchronisiert Druckänderungen mit Atmung und Herzrhythmus – besonders hilfreich bei kardiorespiratorisch instabilen Patientinnen und Patienten.
Zusätzlich kommen folgende Elemente zum Einsatz:
Die Therapie beginnt in der Regel mit:
Während der Anwendung:
Ein beheizbarer Befeuchter:
Moderne Geräte übertragen:
Ärztinnen und Ärzte können so Therapieerfolge überwachen und Anpassungen zeitnah durchführen – ohne Präsenztermin.
Die Schlaftherapie ist eine der effektivsten Behandlungsformen bei schlafbezogenen Atmungsstörungen.
In der Regel mild und gut behebbare Nebenwirkungen:
Regelmäßige Kontrollen umfassen:
Mit professioneller Betreuung bleibt die Therapie langfristig wirksam und gut verträglich.
Die Schlaftherapie stellt eine sichere, effektive und wissenschaftlich etablierte Methode zur Behandlung schlafbezogener Atmungsstörungen dar. Durch moderne Geräte, telemedizinische Betreuung und individuelle Therapieanpassung erleben Patientinnen und Patienten eine deutliche Verbesserung ihrer Schlafqualität, Gesundheit und Lebensqualität.
Hier finden Sie Krankheiten zu denen diese Therapie passt.
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Unter Schlaftherapie versteht man gezielte Behandlungen, die helfen sollen, Schlafstörungen zu verbessern oder zu heilen. Dazu gehören zum Beispiel Gesprächstherapie (kognitive Verhaltenstherapie bei Insomnie), Anpassung von Schlafgewohnheiten, Entspannungstechniken, in manchen Fällen auch medikamentöse Behandlung oder Therapien bei Schlafapnoe wie CPAP.
Meist werden zuerst Ursachen und Auslöser der Schlafstörung erfragt. In vielen Fällen kommt die kognitive Verhaltenstherapie für Insomnie (KVT-I) zum Einsatz: Sie verändert Schlafgewohnheiten, Gedanken und Verhalten rund um den Schlaf. Bei anderen Störungen, etwa Schlafapnoe, werden zusätzlich technische Hilfen wie Atemmasken oder Schienen genutzt.
Am Anfang steht meist ein Gespräch mit Ärztin oder Therapeut, manchmal ergänzt durch ein Schlaftagebuch oder eine Untersuchung im Schlaflabor. Danach wird ein individueller Behandlungsplan erstellt, zum Beispiel mit Schlafhygiene, festen Aufstehzeiten, Verhaltenstraining, Entspannungsübungen und – wenn nötig – weiteren Therapien wie CPAP oder Medikamenten.
Typisch sind das Anpassen von Schlafzeiten, der Abbau schlafstörender Gewohnheiten (z. B. Grübeln im Bett, Bildschirmnutzung), das Erlernen von Entspannungstechniken und der Umgang mit Sorgen rund um den Schlaf. Bei bestimmten Schlafstörungen können zusätzlich Geräte (z. B. CPAP bei Schlafapnoe) oder spezielle Verfahren eingesetzt werden.
Bei länger anhaltenden Ein- und Durchschlafstörungen gilt die kognitive Verhaltenstherapie für Insomnie (KVT-I) als Behandlung der ersten Wahl. Sie wirkt langfristig besser als Schlafmittel und hat weniger Nebenwirkungen. Medikamente kommen nur zeitlich begrenzt und unter ärztlicher Kontrolle infrage.
Für chronische Ein- und Durchschlafstörungen ist die kognitive Verhaltenstherapie (KVT-I) in Studien am besten belegt. Sie verbessert Schlafdauer und Schlafqualität dauerhaft und wird international als Goldstandard empfohlen.
Die Kosten hängen von Art und Umfang der Behandlung ab. Ärztliche Diagnostik, Schlaflaboruntersuchungen und verordnete Therapien werden in vielen Fällen von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht. Private Angebote wie Schlafcoaching oder Online-Programme können zusätzliche Kosten verursachen.
Die 15-Minuten-Regel gehört zu den Verhaltenstipps bei Insomnie: Wenn man etwa 10–15 Minuten im Bett liegt und nicht einschlafen kann, soll man wieder aufstehen, etwas Ruhiges tun und erst zurück ins Bett gehen, wenn man sich wirklich müde fühlt. So lernt das Gehirn, das Bett wieder mit Schlaf statt mit Grübeln zu verbinden.
In einer Schlafberatung werden Schlafgewohnheiten, Alltag, Stress und mögliche Auslöser der Beschwerden besprochen. Ziel ist, konkrete Tipps zu geben, den Schlafrhythmus zu stabilisieren, die Schlafumgebung zu verbessern und bei Bedarf auf weiterführende Diagnostik oder Therapie hinzuweisen.
Bei sehr starken oder lange bestehenden Schlafstörungen sollte immer eine ärztliche Abklärung erfolgen, möglichst bei Hausarzt oder Schlafmediziner. Je nach Ursache kommen KVT-I, Behandlung körperlicher oder psychischer Grunderkrankungen, eine Therapie im Schlaflabor oder spezielle Verfahren (z. B. bei Schlafapnoe) in Frage. Wichtig ist, nicht dauerhaft in Eigenregie zu Medikamenten zu greifen.
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