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Pulsoxymetrie

Einfache Kontrolle der Sauerstoffsättigung

Die Pulsoxymetrie ist eine einfache, schmerzfreie und wichtige Methode, um die Sauerstoffsättigung im Blut (SpO₂) zu überwachen. Sie zeigt, wie gut der Körper mit Sauerstoff versorgt wird, und ist deshalb ein fester Bestandteil der modernen Medizin – sowohl in Kliniken als auch zu Hause. Besonders bei Menschen mit Atemwegserkrankungen, Herzproblemen oder einer Sauerstofftherapie spielt sie eine zentrale Rolle.

Warum ist die Pulsoxymetrie wichtig?

Die Pulsoxymetrie zeigt, wie viel Sauerstoff im Blut ist.
Das kleine Gerät misst das ganz schnell über Licht.
So kann früh erkannt werden, ob der Körper genug Sauerstoff bekommt.
Das hilft, Probleme rechtzeitig zu bemerken.

Grundlagen und normale Werte

Was misst die Pulsoxymetrie?

Die Pulsoxymetrie misst, wie viel Prozent des roten Blutfarbstoffs (Hämoglobin) mit Sauerstoff verbunden sind. Dazu wird ein Sensor – meist am Finger oder Ohrläppchen – verwendet, der mithilfe von Licht durch die Haut misst. Aus den Lichtsignalen wird der Sauerstoffgehalt berechnet.

 

Normale Sauerstoffwerte

  • Bei gesunden Erwachsenen liegt die Sauerstoffsättigung zwischen 95 % und 100 %.
  • Werte unter 94 % gelten als auffällig.
  • Werte unter 90 % sind ein ernstzunehmendes Warnsignal ⚠️ und sollten ärztlich überprüft werden.

 

Sinkt die Sauerstoffversorgung, erkennt die Pulsoxymetrie dies häufig frühzeitig – oft lange bevor Atemnot oder andere Beschwerden auftreten.

 

 

Pulsoxymetrie in Diagnostik und Monitoring

Die Pulsoxymetrie wird in vielen medizinischen Bereichen eingesetzt, beispielsweise:

  • In Notaufnahmen und auf Intensivstationen zur kontinuierlichen Überwachung
  • Während und nach Operationen zur Kontrolle der Atmung
  • Bei chronischen Lungenerkrankungen wie COPD oder Lungenfibrose zur Langzeitüberwachung
  • Zuhause zur Selbstkontrolle bei Sauerstofftherapie oder nach Erkrankungen

 

Der große Vorteil: Die Messung ist schnell, unkompliziert und völlig schmerzfrei. Einschränkungen können durch kalte Hände, Bewegung, Nagellack oder eine schlechte Durchblutung entstehen, da diese Faktoren die Messwerte verfälschen können.

 

 

Bedeutung für Therapie und Behandlung

Die Pulsoxymetrie liefert nicht nur Messwerte, sondern ist auch entscheidend für medizinische Entscheidungen.

 

Typische Anwendungsbeispiele

  • Sauerstofftherapie: Liegt die Sauerstoffsättigung im Ruhezustand unter 88 %, empfehlen Ärztinnen und Ärzte häufig eine Sauerstoffgabe. Zielwerte liegen meist zwischen 90 % und 94 %.
  • Lungenerkrankungen: Unterstützung bei der Entscheidung, wann eine Therapie gestartet werden sollte.
  • Nach Operationen: Frühzeitige Erkennung einer flachen Atmung oder eines Sauerstoffmangels.
  • Herzerkrankungen: Hilfe bei der Unterscheidung, ob Atemnot durch das Herz oder die Lunge verursacht wird.

 

 

Grenzen und wichtige Hinweise ⚠️

Die Pulsoxymetrie misst ausschließlich, wie viel Hämoglobin mit Sauerstoff gesättigt ist – nicht jedoch den absoluten Sauerstoffgehalt im Blut. Bei Blutarmut oder einer Kohlenmonoxidvergiftung können die Werte deshalb normal erscheinen, obwohl eine Sauerstoffunterversorgung besteht.

Eine gute Durchblutung ist wichtig für eine zuverlässige Messung. Kalte Finger, Bewegung oder starke Lichtquellen können die Ergebnisse beeinflussen. Die Werte sollten daher immer im Zusammenhang mit den Symptomen und einer ärztlichen Einschätzung betrachtet werden.

 

 

Fazit

Die Pulsoxymetrie ist ein unverzichtbares Hilfsmittel der modernen Medizin. Sie ermöglicht eine schnelle und zuverlässige Einschätzung der Sauerstoffversorgung, unterstützt die Entscheidung über eine Therapie und erhöht die Patientensicherheit. Trotz gewisser Grenzen ist sie aus der Diagnostik, dem Monitoring und der Langzeitbehandlung nicht mehr wegzudenken.

Quellen:

Die Pulsoxymetrie ist ein unverzichtbares, nicht-invasives Verfahren zur kontinuierlichen oder intermittierenden Überwachung der arteriellen Sauerstoffsättigung (SpO₂). Sie liefert in Echtzeit entscheidende Informationen über die Oxygenierung und spielt sowohl in der Akutmedizin als auch in der Langzeitversorgung eine zentrale Rolle. Besonders bei Patienten mit respiratorischen oder kardiovaskulären Erkrankungen ist sie ein wesentlicher Bestandteil der Diagnostik, Therapieüberwachung und Verlaufsbeurteilung.

Grundlagen und normale Werte

Funktionsprinzip der Pulsoxymetrie

Die Pulsoxymetrie basiert auf der spektrophotometrischen Messung der Lichtabsorption von oxygeniertem und desoxygeniertem Hämoglobin. Über einen Sensor – typischerweise am Finger, Ohrläppchen oder Fuß – werden zwei Lichtwellenlängen ausgesendet und die Differenz der Absorption ausgewertet. Aus diesen Daten wird der prozentuale Anteil des mit Sauerstoff gesättigten Hämoglobins (SpO₂) berechnet.

Referenzbereiche und klinische Bewertung

Bei gesunden Erwachsenen liegen die Normwerte der SpO₂ zwischen 95 % und 100 %. Werte unter 94 % gelten als pathologisch und erfordern eine weiterführende Diagnostik. SpO₂-Werte unter 90 % weisen auf eine relevante Hypoxämie hin und sollten zeitnah therapeutisch adressiert werden.

Ein Vorteil der Pulsoxymetrie besteht darin, dass ein beginnender Sauerstoffmangel häufig frühzeitig erkannt werden kann – oft noch vor dem Auftreten klinischer Symptome wie Dyspnoe oder Zyanose.

 

 

Pulsoxymetrie in Diagnostik und Monitoring

Die Pulsoxymetrie ist in nahezu allen Bereichen der modernen Medizin etabliert und wird eingesetzt zur:

  • kontinuierlichen Überwachung auf Intensivstationen und in Notaufnahmen
  • intra- und postoperativen Kontrolle der Oxygenierung
  • Verlaufskontrolle bei chronischen Lungenerkrankungen (z. B. COPD, Lungenfibrose)
  • häuslichen Langzeitüberwachung bei Langzeitsauerstofftherapie oder nach akuten Ereignissen

 

Die Methode ist schnell, schmerzfrei und unkompliziert durchführbar. Einflussfaktoren wie periphere Vasokonstriktion, Hypoperfusion, Bewegung, Nagellack oder starke Umgebungsbeleuchtung können jedoch die Genauigkeit der Messung beeinträchtigen und sollten berücksichtigt werden.

 

 

Bedeutung für Therapie und klinisches Management

Typische Indikationen und therapeutische Konsequenzen

Die Pulsoxymetrie dient nicht nur der Überwachung, sondern liefert wichtige Entscheidungsgrundlagen für therapeutische Maßnahmen:

  • Initiierung oder Anpassung einer Sauerstofftherapie bei SpO₂ < 88 % im Ruhezustand
  • Beurteilung der Notwendigkeit von Eskalationsmaßnahmen bei akuter respiratorischer Insuffizienz
  • postoperative Überwachung zur frühzeitigen Erkennung von Hypoventilation oder Hypoxie
  • Differenzialdiagnose bei Dyspnoe (kardial vs. pulmonal bedingt)

 

 

Limitationen und klinische Hinweise

Die Pulsoxymetrie erfasst ausschließlich den prozentualen Anteil von mit Sauerstoff gesättigtem Hämoglobin, nicht jedoch den absoluten Sauerstoffgehalt im Blut. Bei Anämie oder Kohlenmonoxidintoxikation können die Messwerte daher fälschlich normal erscheinen. Zudem ist eine adäquate periphere Perfusion Voraussetzung für valide Messwerte.

Die Ergebnisse sollten stets im klinischen Kontext interpretiert und mit weiteren diagnostischen Parametern (z. B. Blutgasanalyse) korreliert werden.

 

 

Fazit

Die Pulsoxymetrie ist ein essenzielles diagnostisches und therapeutisches Instrument in der modernen Medizin. Sie ermöglicht eine frühzeitige Erkennung von Hypoxämien, unterstützt klinische Entscheidungen und trägt maßgeblich zur Patientensicherheit bei. Trotz gewisser Limitationen ist sie aus der Routinediagnostik, der Intensivmedizin und der ambulanten Versorgung nicht mehr wegzudenken.

Verknüpfte Krankheiten

Hier finden Sie Krankheiten zu denen diese Therapie passt. 

COVID-19
COVID-19 ist eine Infektion durch das Virus SARS‑CoV‑2, die weitaus mehr betreffen kann als nur Atemwege und Lunge. Viel…
Pneumonie (Lungenentzündung)
Die Pneumonie – im Alltag meist als Lungenentzündung bezeichnet – ist eine akute oder chronische Entzündung…
Alpha-1-Antitrypsin-Mangel (AATM)
Der Alpha-1-Antitrypsin-Mangel ist eine seltene, genetisch bedingte Erkrankung, die vor allem die Lunge und die Leber be…

Verknüpfte Selbsthilfegruppen

Hier finden Sie Selbsthilfegruppen die zu dieser Therapie passen.

Lungenfibrose e.V.

Online & Präsenz
Standort:
Regionalgruppen
Ansprechpartner:
Lungenfibrose e.V.
Logo Lungenemphysem COPD Deutschland

Lungenemphysem-COPD Deutschland

Online & Präsenz
Standort:
Hattingen
Ansprechpartner:
Lungenemphysem-COPD Deutschland

Mukoviszidose e.V.

Online & Präsenz
Standort:
Bonn
Ansprechpartner:
Mukoviszidose e.V.
Email-Adresse:
info@muko.info
Pulsoxymetrie verstehen heißt, Patientensicherheit gewährleisten. 

Verknüpfte Produkte

Hier finden Sie unterstützende Produkte zu dieser Therapie.

Sauerstoff

Compact 525KS

Stationärer Sauerstoffkonzentrator, 5 l/min
Diagnostik / Monitoring

Fingerpulsoxymeter Oxy310

zur Messung der Sauerstoffsättigung und Pulsrate
Sauerstoff

EverFlo

Sauerstoffkonzentrator für Zuhause, 5 l/min

FAQ | Pulsoxymetrie

Die Pulsoxymetrie misst die Sauerstoffsättigung im Blut mit einem kleinen Gerät, das meist am Finger sitzt. Es nutzt Lichtstrahlen, um zu erkennen, wie viel Sauerstoff an den roten Blutkörperchen gebunden ist.

Quelle:
1.) Jubran A. (2015). Pulse oximetry. Crit Care, 19:272.
2.) Jubran A. (2015). Pulse oximetry. Crit Care, 19:272.

Sie zeigt an, wie gut der Körper mit Sauerstoff versorgt ist. Ein stabiler Wert bedeutet, dass Organe und Gewebe ausreichend Sauerstoff bekommen.

Quelle:
1.) Jubran A. (2015). Pulse oximetry. Crit Care.
2.) Deutsche Atemwegsliga e.V. (2022). Patientenratgeber Pulsoxymetrie.

Werte unter 90 % gelten als kritisch, weil der Körper dann nicht mehr ausreichend Sauerstoff bekommt. Spätestens hier sollte ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.

Quelle:
1.) WHO (2021). Clinical management of COVID-19: oxygen thresholds.
2.) DGP Leitlinie (2020). Langzeitsauerstofftherapie.

Kurzzeitige Abfälle können vorkommen, aber dauerhaft unter 88–90 % ist gefährlich. Dann drohen Organschäden, und eine Behandlung ist dringend notwendig.

Quelle:
1.) WHO (2021). Oxygen therapy in acute care.
2.) DGP Leitlinie (2020). Langzeitsauerstofftherapie.

Oft helfen tiefes Atmen, Bewegung, Aufrichten des Oberkörpers oder Atemübungen. Bei chronischen Erkrankungen kann eine Sauerstofftherapie notwendig sein.

Quelle:
1.) Spruit MA, et al. (2013). ATS/ERS Statement: Pulmonary Rehabilitation. Am J Respir Crit Care Med.
2.) DGP Leitlinie (2020). Nichtmedikamentöse Therapie bei COPD.

Sie wird eingesetzt bei Atemnot, Lungenerkrankungen, in Notfällen, bei Operationen oder zur Kontrolle einer Sauerstofftherapie. Auch zu Hause wird sie häufig angewendet.

Quelle:
1.) Jubran A. (2015). Pulse oximetry. Crit Care.
2.) Deutsche Atemwegsliga e.V. (2022). Patientenratgeber Pulsoxymetrie.

Gemessen wird die Sauerstoffsättigung (SpO₂) und meist auch die Herzfrequenz.

Quelle:
1.) Jubran A. (2015). Pulse oximetry. Crit Care.
2.) Deutsche Atemwegsliga e.V. (2022). Patientenratgeber Pulsoxymetrie.

Normale Werte liegen zwischen 95 und 100 %. Bei chronischen Lungenerkrankungen können auch leicht niedrigere Werte ärztlich akzeptiert sein.

Quelle:
1.) WHO (2021). Clinical management – oxygen saturation.
2.) DGP Leitlinie (2020). Langzeitsauerstofftherapie.

Spätestens bei Werten unter 90 % oder wenn Atemnot, Brustschmerzen oder Verwirrtheit dazukommen, sollte sofort medizinische Hilfe erfolgen.

Quelle:
1.) WHO (2021). Clinical management of acute respiratory illness.
2.) Deutsche Atemwegsliga e.V. (2022). Patientenratgeber Pulsoxymetrie.

Typische Ursachen sind COPD, Asthma, Lungenentzündung, COVID-19, Herzschwäche oder Schlafapnoe. Auch Blutarmut kann die Werte verschlechtern.

Quelle:
1.) DGP Leitlinie (2020). Nichtmedikamentöse Therapie bei COPD.
2.) WHO (2021). Clinical management of COVID-19 and hypoxemia.
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