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High-Flow-Sauerstofftherapie (HFOT)

Moderne Atemunterstützung bei akutem Sauerstoffmangel

Die High-Flow-Sauerstofftherapie ist eine moderne Form der Atemunterstützung bei akutem Sauerstoffmangel. Sie ermöglicht eine besonders effektive Sauerstoffgabe und wird zunehmend in Kliniken, Notfallsituationen und – dank moderner Geräte – auch im häuslichen Umfeld eingesetzt. Über Sauerstoffkonzentratoren kann der Sauerstoff direkt in die Geräte geleitet werden.

Warum wird bei der High-Flow-Therapie so viel Luft und Sauerstoff auf einmal gegeben?

Bei High Flow kommt viel mehr Luft und Sauerstoff durch die Nase in den Körper. Das hilft Menschen, die sehr schlecht atmen können.
Der starke Luftstrom macht das Einatmen leichter und bringt schnell mehr Sauerstoff ins Blut. So können Herz, Lunge und der ganze Körper besser arbeiten. Für viele ist das eine große Entlastung.

Wirkweise und Anwendungsgebiete

Funktionsweise der High-Flow-Sauerstofftherapie

Die High-Flow-Sauerstofftherapie (auch High-Flow-Oxygen-Therapie oder HFOT genannt) unterscheidet sich deutlich von der klassischen Sauerstoffbehandlung. Während bei der Standard-Sauerstoffgabe meist ein geringerer Gasfluss von bis zu 5 l/min über Nasensonde oder Maske genutzt wird, erlaubt die High-Flow-Sauerstofftherapie deutlich höhere Flussraten von bis zu 60 Litern pro Minute.

Durch diesen starken Luftstrom wird ein kontinuierlicher Luft- und Sauerstofffluss in die Atemwege geleitet. Die Wirkung entsteht auf mehreren Ebenen:

  • Rasche Erhöhung der Sauerstoffsättigung im Blut
  • Verringerung der Atemarbeit durch erleichtertes Einatmen
  • Aufbau eines leichten positiven Atemwegsdrucks
  • Verbesserung der Lungenbelüftung und Reduktion des Kollapsrisikos

 

Anwendungsgebiete und medizinische Bedeutung

Die Anwendung dieser Therapieform erfolgt häufig bei:

  • Akuten Atemwegserkrankungen wie schwerer Pneumonie oder COVID-19
  • Akuten Verschlechterungen chronischer Lungenerkrankungen
  • Notfall- und Intensivmedizinischen Situationen
  • Patienten mit schwerem Sauerstoffmangel, die nicht invasiv beatmet werden sollen
  • Damit ist die High Flow Sauerstofftherapie ein wichtiger Bestandteil moderner Atemunterstützung.

 

 

Durchführung und Ablauf

Ablauf der Behandlung

Die Behandlung erfolgt mit speziellen High-Flow-Geräten, die Sauerstoff mit Raumluft mischen, anfeuchten und auf Körpertemperatur erwärmen. Dadurch wird der Atemgasstrom angenehmer und besser verträglich für die Schleimhäute. Patientinnen und Patienten erhalten den Sauerstoff über weiche Nasenkanülen, die für hohe Flussraten ausgelegt sind.

Vor Beginn legt der Arzt Zielwerte für die Sauerstoffsättigung fest. Diese werden kontinuierlich mit einem Pulsoxymeter überwacht. Typischerweise liegt der empfohlene Bereich bei einer SpO₂ von 92 – 96 %.

 

Vorteile im Behandlungsablauf

Besondere Vorteile der High-Flow-Sauerstofftherapie im klinischen Alltag:

  • Flexible Anpassung von Flussrate und Sauerstoffkonzentration
  • Hoher Patientenkomfort durch befeuchtete, erwärmte Atemluft
  • Mehr Bewegungsfreiheit im Vergleich zur invasiven Beatmung
  • Möglichkeit der Kombination mit anderen Therapieformen
  • Einsatz als Zwischenstufe vor einer invasiven Beatmung

 

 

Vorteile, Risiken und Nachsorge

Vorteile der High-Flow-Sauerstofftherapie

Die High-Flow-Sauerstofftherapie bietet zahlreiche Vorteile und kann in vielen Fällen entscheidend zur Stabilisierung beitragen:

  • Rasche und effektive Verbesserung der Sauerstoffversorgung
  • Linderung akuter Atemnot
  • Erhöhter Komfort gegenüber herkömmlichen Sauerstoffsystemen
  • Vermeidung oder Verzögerung einer invasiven Beatmung
  • Gute Verträglichkeit durch angefeuchtete, körperwarme Atemluft

 

Risiken und mögliche Nebenwirkungen

Wie bei jeder medizinischen Therapieform bestehen auch hier Risiken:

  • Zu hoch eingestellte Sauerstoffkonzentration kann bei COPD-Patienten zu einer Kohlendioxidanreicherung führen
  • Hautreizungen oder Druckgefühle im Bereich der Nasenkanülen möglich
  • In seltenen Fällen trockene Schleimhäute bei längerer Anwendung

 

Nachsorge und weiterführende Maßnahmen

Nach der akuten Phase prüft der Arzt, ob eine weiterführende Therapie erforderlich ist, z. B.:

  • Klassische Langzeit-Sauerstoffgabe
  • Ergänzendes Atemtraining oder Atemtherapie
  • Kombination mit weiteren Behandlungsmethoden

Die Nachsorge wird individuell auf den Gesundheitszustand der Patientinnen und Patienten abgestimmt.

Quellen:

[1] 1.)AWMF, S3-Leitlinie 020-021 "Sauerstoff in der Akuttherapie beim Erwachsenen", Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V., Juni 2021. URL: https://register.awmf.org/assets/guidelines/020-021l_S3_Sauerstoff-in-der-Akuttherapie-beim-Erwachsenen_2021-06-verlaengert.pdf (zuletzt abgerufen am 28.11.2025).

,
[2] 2.)AWMF, S3-Leitlinie 001-021 "Invasive Beatmung und Einsatz extrakorporaler Verfahren bei akuter respiratorischer Insuffizienz", Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften, Version 2.0., August 2025. URL: https://register.awmf.org/assets/guidelines/001-021l_S3_Invasive-Beatmung-Einsatz-extrakorporaler-Verfahren-akute-respiratorische-Insuffizienz_2025-08_01.pdf (zuletzt abgerufen am 28.11.2025).

Die High-Flow-Sauerstofftherapie (HFOT) ist eine moderne, nichtinvasive Form der Atemunterstützung, die bei akuter oder chronischer Hypoxämie eine effektive Oxygenierung gewährleistet. Durch hohe Gasflussraten und gezielte Atemwegsunterstützung kann sie sowohl in der Notfall- und Intensivmedizin als auch im häuslichen Umfeld eingesetzt werden. Moderne Systeme ermöglichen die direkte Anbindung an Sauerstoffkonzentratoren und bieten damit eine flexible, klinisch wirksame Therapieoption.

Wirkweise und Anwendungsgebiete

Funktionsmechanismus und physiologische Effekte

Im Gegensatz zur konventionellen Sauerstofftherapie mit Flussraten bis etwa 5 l/min nutzt die High-Flow-Sauerstofftherapie deutlich höhere Flussraten von bis zu 60 l/min. Der kontinuierliche, erwärmte und befeuchtete Gasstrom wird über spezielle Nasenkanülen appliziert und wirkt auf mehreren Ebenen:

  • Rasche Anhebung der arteriellen Sauerstoffsättigung (SpO₂)
  • Reduktion der inspiratorischen Atemarbeit durch Erleichterung der Spontanatmung
  • Aufbau eines leichten positiven endexspiratorischen Drucks (PEEP-ähnlicher Effekt)
  • Verbesserung der alveolären Ventilation und Vermeidung von Atelektasen

 

Klinische Indikationen

Die HFOT findet Anwendung bei zahlreichen akuten und chronischen respiratorischen Krankheitsbildern, unter anderem:

  • Schwere Pneumonie oder akutes Lungenversagen (z. B. COVID-19)
  • Akute Exazerbation chronisch obstruktiver Lungenerkrankungen (AECOPD)
  • Hypoxämische respiratorische Insuffizienz bei nicht-intubierten Patientinnen und Patienten
  • Postextubationsphase oder Weaning-Unterstützung
  • Alternative oder Vorstufe zur nichtinvasiven Beatmung (NIV)

Sie stellt eine zentrale Säule im respiratorischen Stufentherapiekonzept dar und kann in vielen Fällen eine Intubation vermeiden.

 

 

Durchführung und Ablauf

Praktische Durchführung

Die Therapie erfolgt über High-Flow-Systeme, die Sauerstoff mit Raumluft mischen, aktiv befeuchten und auf Körpertemperatur erwärmen. Die Applikation erfolgt über weiche Nasenkanülen, die für hohe Volumenströme ausgelegt sind.

Vor Therapiebeginn legt die behandelnde Ärztin oder der behandelnde Arzt Zielwerte für die Sauerstoffsättigung fest. Die kontinuierliche Überwachung erfolgt per Pulsoxymetrie oder Blutgasanalyse. Zielbereich: SpO₂ 92 – 96 %.

 

Vorteile im klinischen Ablauf

Die High-Flow-Sauerstofftherapie bietet verschiedene praktische Vorteile im Alltag der Atemtherapie:

  • Dynamische Anpassung von Flussrate und inspiratorischer Sauerstoffkonzentration (FiO₂)
  • Erhöhter Patientenkomfort durch befeuchtete, temperierte Atemluft
  • Größere Mobilität im Vergleich zur invasiven Beatmung
  • Kombination mit anderen Therapieformen möglich
  • Optionale Nutzung als „Bridge“ vor einer invasiven Beatmung

 

 

Vorteile, Risiken und Nachsorge

Klinische Vorteile der HFOT

  • Rasche und effiziente Verbesserung der Oxygenierung
  • Deutliche Reduktion von Dyspnoe und respiratorischer Belastung
  • Geringere Intubationsrate durch frühzeitige Intervention
  • Bessere Verträglichkeit im Vergleich zu klassischen Sauerstoffsystemen
  • Hoher Patientenkomfort durch physiologisch optimierte Atemgasbedingungen

 

Risiken und mögliche Nebenwirkungen

Obwohl die HFOT gut verträglich ist, sind potenzielle Komplikationen zu beachten:

  • Hyperkapnie bei zu hoher Sauerstoffkonzentration, insbesondere bei COPD-Patientinnen und -Patienten
  • Lokale Irritationen oder Druckstellen im Bereich der Nasenkanülen
  • Austrocknung der Schleimhäute bei inadäquater Befeuchtung oder Langzeitanwendung

Eine engmaschige Überwachung von Atemfrequenz, Blutgaswerten und klinischem Zustand ist daher unerlässlich.

 

Nachsorge und weiterführende Maßnahmen

Nach der akuten Behandlungsphase sollte der weitere Verlauf individuell geplant werden. Dazu zählen:

  • Überleitung in eine Langzeit-Sauerstofftherapie bei persistierender Hypoxämie
  • Atemphysiotherapie und strukturiertes Atemmuskeltraining zur Unterstützung der Ventilation
  • Kombination mit weiteren pulmonologischen Maßnahmen bei chronischen Erkrankungen

Ziel ist es, eine langfristige Stabilisierung der Atemfunktion zu erreichen und das Risiko für Rehospitalisierungen zu senken.

Verknüpfte Krankheiten

Hier finden Sie Krankheiten zu denen diese Therapie passt. 

Krebserkrankungen
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COPD – chronisch obstruktive Lungenerkrankung
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Bronchopulmonale Dysplasie (BPD)
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Verknüpfte Selbsthilfegruppen

Hier finden Sie Selbsthilfegruppen die zu dieser Therapie passen.

Lungenfibrose e.V.

Online & Präsenz
Standort:
Regionalgruppen
Ansprechpartner:
Lungenfibrose e.V.

Mukoviszidose e.V.

Online & Präsenz
Standort:
Bonn
Ansprechpartner:
Mukoviszidose e.V.
Email-Adresse:
info@muko.info

COPD – Deutschland e.V.

Online & Präsenz
Standort:
Duisburg
Ansprechpartner:
COPD - Deutschland e.V.
High-Flow-Sauerstofftherapie - moderne Atemunterstützung mit hoher Wirksamkeit und Komfort.

Verknüpfte Videos

Hier finden Sie passende Videos zu dieser Therapie.

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Mehr Informationen

Zukunft der Sauerstofftherapie: Neue Technologien erklärt

Welche technologischen Entwicklungen könnten die Sauerstofftherapie modernisieren? Dr. Havkic erklärt zukünftige Geräte- und Monitoring-Innovationen.

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Sauerstoffversorgung: Geräteformen & Flow-Optionen erklärt

Welche Geräteformen der Sauerstoffversorgung gibt es und für wen eignen sie sich? Dr. Havkic erklärt stationäre & mobile Systeme sowie Dauerflow vs. Demandabgabe.

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Alltag mit Sauerstofftherapie

Alltag mit Sauerstofftherapie: Befeuchtung, Reisen, Infekte und Mobilität einfach erklärt von Dr. Havkic.

Verknüpfte Produkte

Hier finden Sie unterstützende Produkte zu dieser Therapie.

Sauerstoff

Compact 1025KS

Stationärer Sauerstoffkonzentrator, 10 l/min
Sauerstoff

Compact 525KS

Stationärer Sauerstoffkonzentrator, 5 l/min
Sauerstoff

Druckminderer Mediselect II 0-25lpm

Sauerstoff Druckminderer

FAQ | High-Flow-Sauerstofftherapie (HFOT)

Die High-Flow-Sauerstofftherapie ist eine moderne Form der Sauerstoffgabe. Dabei wird ein Gemisch aus Sauerstoff und Raumluft mit sehr hoher Geschwindigkeit, erwärmt und befeuchtet, über eine spezielle Nasenbrille in die Atemwege geleitet. Dadurch bekommt der Körper mehr Sauerstoff, und das Atmen fällt leichter. Angewendet wird diese Therapie vor allem bei schwerer Atemnot oder Lungenerkrankungen.

Quelle:
1.) Nishimura M. (2016). High-Flow Nasal Cannula Oxygen Therapy in Adults. Journal of Intensive Care, 4:15. Springer Nature. Verfügbar unter: https://jintensivecare.biomedcentral.com/articles/10.1186/s40560-016-0145-4 (abgerufen am 30.09.2025)
2.) Rochwerg B. et al. (2020).<br<Official ERS Clinical Practice Guidelines: High-flow nasal cannula in acute respiratory failure. European Respiratory Journal, 55(4):1901364. European Respiratory Society. Verfügbar unter: https://erj.ersjournals.com/content/55/4/1901364 (abgerufen am 30.09.2025)

Ein spezielles Gerät mischt Sauerstoff mit Raumluft, erwärmt und befeuchtet das Gas und leitet es mit einem hohen Luftstrom durch eine Nasenkanüle in die Atemwege. So gelangt mehr Sauerstoff tief in die Lunge, verbrauchte Luft wird schneller ausgeatmet, und das Atmen wird deutlich angenehmer und effektiver.

Quelle:
1.) Rittayamai N. et al. (2020). High-Flow Nasal Cannula Oxygen Therapy in Adults: Mechanisms and Clinical Applications. Respiratory Medicine, 170:106021. Elsevier. Verfügbar unter: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0954611120301709 (abgerufen am 30.09.2025)
2.) Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) (2021). S3-Leitlinie Sauerstoff in der Akuttherapie beim Erwachsenen. AWMF-Leitlinie 020-021. Verfügbar unter: https://register.awmf.org/assets/guidelines/020-021k_S3_Sauerstoff-in-der-Akuttherapie-beim-Erwachsenen_2021-11_2-verlaengert.pdf (abgerufen am 30.09.2025)

Nein. Bei einer Beatmung übernimmt ein Gerät die Atemarbeit ganz oder teilweise für dich. Bei High-Flow atmest du selbstständig weiter. Der starke Sauerstoffstrom unterstützt deine Atmung, erleichtert sie aber ohne sie zu übernehmen.

Quelle:
1.) Nishimura M. (2016). High-Flow Nasal Cannula Oxygen Therapy in Adults. Journal of Intensive Care, 4:15. Springer Nature. Verfügbar unter: https://jintensivecare.biomedcentral.com/articles/10.1186/s40560-016-0145-4 (abgerufen am 30.09.2025)
2.) Rochwerg B. et al. (2020). Official ERS Clinical Practice Guidelines: High-flow nasal cannula in acute respiratory failure. European Respiratory Journal, 55(4):1901364. European Respiratory Society. Verfügbar unter: https://erj.ersjournals.com/content/55/4/1901364 (abgerufen am 30.09.2025)

Normaler Sauerstoff wird meist mit niedrigem Druck und kleiner Menge (z. B. 2-6 l/min) über eine Nasenbrille gegeben. Sauerstoff in der High-Flow Sauerstofftherapie liefert viel größere Mengen (bis zu 60 l/min), ist warm und feucht und gelangt tiefer in die Atemwege. Dadurch ist die Wirkung stärker und angenehmer, besonders bei schwerer Atemnot.

Quelle:
1.) Nishimura M. (2016). High-Flow Nasal Cannula Oxygen Therapy in Adults. Journal of Intensive Care, 4:15. Springer Nature.
2.) DGP (2021). S3-Leitlinie Sauerstoff in der Akuttherapie beim Erwachsenen. AWMF-Leitlinie 020-021.

Normale Schläuche sind dünn und transportieren nur geringe Sauerstoffmengen. High-Flow-Schläuche sind dicker, beheizt und können große Mengen erwärmter, feuchter Luft transportieren. Das macht das Atmen angenehmer und verhindert das Austrocknen der Atemwege.

Quelle:
1.) Hamilton Medical AG (2022). Basics of High-Flow Nasal Cannula Therapy – A Practical Guide. Hamilton Medical. Verfügbar unter: https://www.hamilton-medical.com/dam/jcr:b8703b4b-48fa-44b9-8a08-d39fd0865940/Basics-of-high-flow-nasal-cannula-therapy-ebook-de-ELO20221102N.00.pdf (abgerufen am 30.09.2025)
2.) Rittayamai N. et al. (2020). High-Flow Nasal Cannula Oxygen Therapy in Adults: Mechanisms and Clinical Applications. Respiratory Medicine, 170:106021.

Einige Menschen empfinden den starken Luftstrom als ungewohnt oder unangenehm. Es kann zu trockenen oder gereizten Schleimhäuten kommen. Außerdem benötigt High-Flow spezielle Geräte und Stromversorgung – und bei sehr schweren Atemproblemen reicht sie manchmal nicht aus.

Quelle:
1.) Rittayamai N. et al. (2020). High-Flow Nasal Cannula Oxygen Therapy in Adults: Mechanisms and Clinical Applications. Respiratory Medicine, 170:106021.
2.) Rochwerg B. et al. (2020). Official ERS Clinical Practice Guidelines: High-flow nasal cannula in acute respiratory failure. European Respiratory Journal, 55(4):1901364.

Vorteile: Sie verbessert die Sauerstoffversorgung des Körpers, lindert Atemnot und kann die Organe schützen.
Nachteile: Falsch angewendet kann sie zu trockenen Schleimhäuten führen oder bei bestimmten Lungenpatienten den CO₂-Gehalt im Blut erhöhen.

Quelle:
1.) Nishimura M. (2016). High-Flow Nasal Cannula Oxygen Therapy in Adults. Journal of Intensive Care, 4:15.
2.) DGP (2021). S3-Leitlinie Sauerstoff in der Akuttherapie beim Erwachsenen. AWMF-Leitlinie 020-021.

Die Einstellung übernimmt immer medizinisches Fachpersonal. Meist wird mit einem mittleren Luftstrom (z. B. 20-35 l/min) gestartet. Je nach Sauerstoffwerten und Wohlbefinden kann der Fluss dann erhöht oder verringert werden.

Quelle:
1.) Hamilton Medical AG (2022). Basics of High-Flow Nasal Cannula Therapy – A Practical Guide.
2.) Rochwerg B. et al. (2020). Official ERS Clinical Practice Guidelines: High-flow nasal cannula in acute respiratory failure. European Respiratory Journal, 55(4):1901364.

„High Flow“ bedeutet hier, dass Patienten eine besonders intensive Sauerstofftherapie erhalten. Sie wird häufig auf Intensivstationen oder speziellen Überwachungsstationen eingesetzt, um schwere Atemprobleme zu behandeln und eine künstliche Beatmung zu vermeiden.

Quelle:
1.) Rochwerg B. et al. (2020). Official ERS Clinical Practice Guidelines: High-flow nasal cannula in acute respiratory failure. European Respiratory Journal, 55(4):1901364.
2.) Nishimura M. (2016). High-Flow Nasal Cannula Oxygen Therapy in Adults. Journal of Intensive Care, 4:15.
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